Schwerpunktthema bei DATEV XING-Gruppe - 5. Juni 2015

Der Steuerberater als Bankbegleiter

Oft sind Banken wichtige Geschäftspartner Ihrer Mandanten. Das Zusammenspiel von Bank, Mandant und Steuerberater jedoch ließe sich an einigen Stellen optimieren. Aus diesem Grund haben wir das Thema im April auf die Agenda in unserer XING-Gruppe „DATEV verbindet“ gesetzt und die Frage, wie genau eine solche Optimierung aussehen könnte zur Diskussion gestellt.

Viele Steuerberater bieten als Dienstleistung an, ihre Mandanten beim Gang zur Bank zu begleiten, was aber allzu oft auf taube Ohren zu stoßen scheint. Was wiederum zu einem Problem werden kann, denn vielen Unternehmern fehlt oft der nötige betriebswirtschaftliche Background oder das kanzleiinterne Wissen, um etwa eine Zeitreihen-BWA ausreichend erklären zu können.

Die Herausforderung

Wie Wolfram Jaschke in seinem einleitenden Beitrag zur Diskussion schreibt, besteht die große Herausforderung für die Steuerberater nun darin ihren Mandanten zu erklären, warum diese bei diesem Thema auch nicht auf die Dienste ihrer Steuerberater verzichten sollten. Ein wichtiger Aspekt sei darüber hinaus die Datenqualität. Mit welchen Daten sollte ein Unternehmer zu seiner Bank gehen? Ist die Abschreibung gebucht? Sind Abgrenzungen vorgenommen worden? Wird eine Inventur laufend mitgebucht? Werden unterjährig kalkulatorische Positionen verwendet? Das seien die Fragen, die ein Berater gemeinsam mit Mandant und Bank erörtern müsse und was letztendlich zum Hauptproblem vieler Mandanten mit dieser Art von Dienstleistung führe: die zusätzlichen Kosten eines gemeinsamen Bankgespräches.

Die Anforderungen

Wie die einzelnen Berater die aufgeworfenen Fragen angehen, lesen Sie am besten selbst noch mal in der Gruppe nach. Die Frage, die natürlich alle interessiert: Was genau wünschen Banken eigentlich von ihren Kunden und was genau möchten sie vorgelegt bekommen? Frank Rieger, der sich bei DATEV mit dem Thema beschäftigt, meint dazu: „In einer deutschlandweiten Umfrage von uns bei Banken wurden neben der BWA und dem Jahresabschluss auch Unternehmensplanungen (90%), Liquiditätsvorschau (77%) und Offene-Posten-Listen (64%) am meisten genannt (…)“ Aus diesem Grund lautet seine Empfehlung: „Den Kontakt zum Bankberater des Mandanten zu suchen und festzulegen, welche Informationen in welchem Turnus und zu welchem Anlass benötigt werden.“

Ausführlicher zum Thema können Sie sich außerdem im Artikel Potenzial erkennen informieren, der im DATEV magazin erschienen ist.

Zum Autor

Dietmar Zeilinger

Redaktion DATEV magazin

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