Die Transparenz hilft, negative Be­wer­tun­gen zu vermeiden - 30. Juni 2016

DATEV Konsolidierung

Banken fordern immer häufiger konsolidierte Abschlüsse. Karl-Heinz Weber, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Koblenz, erklärt, worauf es dabei ankommt – und was es für beide Seiten bringt.

DATEV magazin: Herr Weber, wann fordern Banken einen konsolidierten Abschluss?

KARL-HEINZ WEBER: Wir tun das grundsätzlich dann, wenn der Kreditnehmer Teil einer Firmen­gruppe ist. Wir wollen die wirtschaftlichen Verhältnisse der gesamten Gruppe einschätzen können. Der konsolidierte Abschluss ist neben den Einzelabschlüssen die von uns bevorzugte Informationsquelle, die uns dazu dient, wechselseitige interne Leistungsverhältnisse besser zu erkennen und zu beurteilen. Im Ergebnis steht die Gruppe als wirtschaftliche Einheit im Mittelpunkt der Betrachtung der Sparkasse Koblenz.

DATEV magazin: Welche Anforderungen stellen Sie an einen konsolidierten Abschluss?

KARL-HEINZ WEBER: Zunächst einmal müssen natürlich sämtliche Gruppenmitglieder einbezogen werden. Dann müssen gruppeninterne Leistungen und Verrechnungen in der Bilanz und Gewinn-und-Verlust-Rechnung neutralisiert sein. So werden die gruppenexternen Leistungen der wirt­schaftlichen Einheit transparent.

DATEV magazin: Das ist erst der Anfang …

KARL-HEINZ WEBER: Richtig, der konsolidierte Abschluss bildet die Grundlage der Analyse mit Kennzahlen in Bezug auf mehrere Kriterien. Da ist die Ertragslage, zum Beispiel in Bezug auf die Cashflow-Rate; da ist die Vermögenslage, zum Beispiel in Bezug auf die Eigenkapitalquote; und da ist die Finanzlage, etwa die Kreditorenlaufzeit. Auf diesen Kriterien wiederum basiert das Finanz-Rating und somit letztlich auch das gesamte Rating-Ergebnis des Kreditnehmers.

DATEV magazin: Bringt diese Art von Abschluss eigentlich auch den Unternehmen etwas?

KARL-HEINZ WEBER: Ein wesentlicher Vorteil für alle Beteiligten ist ein transparenter Einblick in die Leistungskraft der Unternehmensgruppe als Ganzes. Im Ergebnis können Effekte in der Rating-Note mit allen daraus resultierenden Ausstrahlungen hinsichtlich Risiko, Preis und Ver­hand­lungs­mög­lich­keiten entstehen. Insbesondere können Unternehmen negative Bewertungen vermeiden, die sich bei fehlendem Einblick in die Gruppe ergeben. Der konsolidierte Abschluss ist also eine sehr gute Grundlage für zielgerichtete, partnerschaftliche Gesprächsergebnisse.

MEHR DAZU

Das Programm DATEV Konsolidierung unterstützt Sie dabei, konsolidierte Gruppenabschlüsse für Ihren Mandanten zu erstellen. Sie können Einzelabschlüsse aus unterschiedlichen Datenquellen übernehmen und unternehmensinterne Verflechtungen eliminieren. Dabei spielen die Währung, der Kontenrahmen als auch die Gesellschaftsform oder Zuordnungstabelle keine Rolle.

Weitere Infos zu der DATEV-Lösung zur Konsolidierung unter: www.datev.de/konsolidierung

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