SQL-Server - 18. Juni 2021

Datenbanken nur geprüft sichern

Auch die meistgesicherte, aber defekte Datenbank nützt im Ernstfall nichts. Darum empfiehlt DATEV 2 Schritte: Datenbanken immer erst auf Fehler prüfen lassen, dann sichern.

Hardware defekt, Stromausfall, Rechner abgestürzt – oft kommt es dabei unbemerkt zu Datenbankproblemen. Gerade in kleinen Betrieben ohne Administrator gibt es oft keine zuverlässige Datensicherung. DATEV empfiehlt ein zweistufiges Sicherungskonzept:

1. täglicher Prüf- und Sicherungslauf der SQL-Datenbanken mit dem DATEV SQL-Manager

2. regelmäßige Sicherungskopien des Verzeichnisses DATEV/Daten auf externen Medien

Ab den DATEV-Programmen 15.0 (voraussichtlich August 2021) gelingt das noch besser. Denn die 1. Stufe – das Einrichten eines Prüf- und Sicherungslaufs – wird zum festen Bestandteil jeder DATEV-Neuinstallation. Beim Installieren des SQL-Servers werden Sie aufgefordert, einen Zeitpunkt und Speicherort festzulegen. Das Tool DSQLCHECK öffnet sich mit vordefinierten Werten:

  • bei Einzelplätzen: 30 Minuten nach Rechnerstart
  • bei File- und Peer-Servern: täglich um 19:00 Uhr

Es schlägt vor, die SQL-Online-Sicherung auf die lokale Partition mit dem größten freien Speicherplatz abzulegen. Nach 5 Minuten werden die Vorschläge übernommen, wenn Sie nichts daran ändern.

Denken Sie daran:

  • Die 2. Stufe der Datensicherung müssen Sie extra einrichten. Sie betrifft u. a. die Daten, die (noch) nicht in einer Datenbank liegen.
  • Bei jedem Rechner- oder Serverumzug muss der Prüf- und Sicherungslauf neu eingerichtet werden.