Mit dieser neuen Rechercheplattform von DATEV verbinden Sie LEXinform Steuern/Recht/Wirtschaft pro beziehungsweise LEXinform Steuern pro mit renommierten externen Datenbanken.
Stefan Schröder, Steuerberater aus Mainz, hat LEXinform Verlagsrecherche nicht nur pilotiert, sondern auch direkt nach der Freigabe abonniert. Warum, haben wir im Interview mit ihm erfahren.
DATEV magazin: Sie haben die Verlagsrecherche nach der Pilotierung gekauft: Warum? Was hat Ihnen am besten gefallen?
Stefan Schröder: Meine Kanzlei hat jetzt die Chance, über eine einzige Plattform das Wissen abzufragen, das sie gekauft hat. Denn es liegt bis jetzt viel ungenutzt herum. Jeder Anwender hat seine bevorzugten Datenbanken, und oft sind die einzelnen Zugänge dezentral zu finden. Wir haben auch wesentlich mehr Zugänge, als wir tatsächlich nutzen.
Mit der LEXinform Verlagsrecherche gibt es jetzt eine einheitliche Plattform, die man als durchschnittlicher DATEV-Nutzer bereits kennt. Das ermöglicht die effektivste Nutzung des vorhandenen Wissens-Pools.
DATEV magazin: Wie empfinden Sie das Handling?
Stefan Schröder: Das aktuelle Handling ist das Maximum, was momentan machbar ist. Natürlich gäbe es Wünsche, etwa eine Möglichkeit, Dubletten herauszufiltern. Leider funktioniert das momentan noch nicht. In jeder Datenbank finden sich Dokumente, die auch in den anderen Datenbanken vorhanden sind, wie BFH-Urteile oder BMF-Schreiben. Allerdings ist ein Vorteil bei der Nutzung der Verlagsrecherche, dass man auf den ersten Blick sieht, welche Anbieter und Angebote es gibt. Je nachdem, was man wissen möchte, kann man sich auf die Trefferliste des NWB-Verlags oder DATEV fokussieren.
DATEV magazin: In welchen Fällen unterstützt Sie das Produkt am besten?
Stefan Schröder: Wir nutzen die LEXinform Verlagsrecherche, wenn eine konkrete Fragestellung aufkommt. Hierbei beobachte ich, dass vor allem meine jungen Mitarbeiter die Kunst der Suche mithilfe der passenden Schlüsselbegriffe besser beherrschen. An dieser Stelle muss ich auch erwähnen, dass die Algorithmen unserer Datenbanken, NWB-Verlag und DATEV, sehr gut funktionieren, es ergeben sich viele sinnvolle Treffer.
Für meine Kanzlei ist die Einführung der LEXinform Verlagsrecherche eine sehr große Erleichterung. Es gibt aber durchaus noch Verbesserungspotenzial. Allerdings müssen hierzu die Verhandlungen der DATEV mit anderen Verlagen abgewartet werden, ob und welche Angebote aufgenommen werden können.
DATEV magazin: Wissen Sie schon, welche weiteren Vertragspartner geplant sind, oder würden Sie sich einen besonderen Vertragspartner für die LEXinform Verlagsrecherche wünschen?
Stefan Schröder: Einer meiner Wunschkandidaten wären die STOTAX Stollfuß Medien. Eine Einbindung des Angebots des juris-Allianz-Partners Dr. Otto Schmidt wäre ebenfalls sehr hilfreich. Ein weiterer Favorit ist der C.H. Beck Verlag. Da wir beim Kauf der Zeitschriften schon die Datenbanken mitbezahlen, wäre eine Einbindung nur von Vorteil. Diese Recherchequellen würden dann eine gute Mischung aus Anwendungs- und wissenschaftlich hochwertiger Literatur darstellen. Wir geben im Jahr immense Beträge für Fachliteratur aus, von daher liegt viel Wissen brach. Die Verlagsrecherche ist eine gute Möglichkeit, dieses intensiver zu nutzen, aber auch zu überdenken, was man in der Kanzlei überhaupt nutzt und wirklich braucht. Alles in allem ist mit der LEXinform Verlagsrecherche eine sehr hochwertige Wissensplattform geschaffen worden.