Inflation - 13. Februar 2025

Inflationsrate im Januar 2025 bei +2,3 %

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 13.02.2025

Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln schwächt sich ab

Verbraucherpreisindex, Januar 2025
+2,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
-0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Januar 2025
+2,8 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
-0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Januar 2025 bei +2,3 %. Im Dezember 2024 hatte sie etwas höher bei +2,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, schwächte sich vor allem der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln ab. Ebenso dämpfte die Preisentwicklung bei Energie auch im Januar 2025 die Inflationsrate. Dagegen blieben insbesondere die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sanken die Verbraucherpreise im Januar 2025 um 0,2 %.

Energieprodukte verbilligten sich um 1,6 % gegenüber Januar 2024

Die Preise für Energieprodukte lagen im Januar 2025 um 1,6 % niedriger als im Vorjahresmonat. Bereits im Dezember 2024 hatte der Preisrückgang bei -1,6 % gelegen. Binnen Jahresfrist gingen im Januar 2025 die Preise sowohl für Kraftstoffe (-0,1 %) als auch für Haushaltsenergie (-2,5 %) zurück. Hier konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher von günstigeren Preisen für leichtes Heizöl (-1,2 %), Strom (-3,6 %) und Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-8,7 %) profitieren. Die Preisrückgänge haben sich jedoch binnen Jahresfrist teilweise deutlich abgeschwächt. Erdgas (+0,5 %) und Fernwärme (+9,8 %) waren zudem teurer als ein Jahr zuvor. Gründe für die Preisentwicklung im Januar 2025 dürften auch die Erhöhung der CO2-Bepreisung, die gestiegenen Stromumlagen und die gestiegenen Gasnetzentgelte sein.

Nahrungsmittel verteuerten sich um 0,8 % gegenüber Januar 2024

Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Januar 2025 um 0,8 % höher als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit deutlich abgeschwächt, nach +2,0 % im Dezember 2024. Schwächer als im Januar 2025 waren die Nahrungsmittelpreise im Vorjahresvergleich zuletzt im Dezember 2020 gestiegen (+0,3 % gegenüber Dezember 2019). Merklich teurer gegenüber Januar 2024 blieben im Januar 2025 jedoch Speisefette und Speiseöle (+15,1 %, darunter Butter: +32,6 %). Auch für Molkereiprodukte und Eier (+2,7 %) lag die Preiserhöhung weiterhin über der Gesamtteuerung. Hingegen war für einige Nahrungsmittelgruppen eine geringere oder auch keine Preiserhöhung zu beobachten, zum Beispiel Brot und Getreideerzeugnisse (+1,2 %), Fleisch und Fleischwaren (0,0 %) sowie Gemüse (-2,3 %).

Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,9 %

Im Januar 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,7 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Januar 2025 bei +2,9 %. Die beiden Kenngrößen liegen seit einem Jahr über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)