Digitale Wirtschaft - 16. November 2020

IKT-Branche stärkt Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft

BMWi, Pressemitteilung vom 13.11.2020

Die Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) entwickeln sich zunehmend zu einer wichtigen Stütze der deutschen Wirtschaft. Im Jahr 2019 verzeichneten sie mit knapp 281 Mrd. Euro erneut und damit im sechsten Jahr in Folge einen Umsatzanstieg. Im Vorjahresvergleich erreicht die IKT-Branche damit einen absoluten Zuwachs von rund 6 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 2,1 Prozent entspricht. Nur der Fahrzeugbau (9,0 Prozent) und die Tourismusbranche (4,1 Prozent) wiesen höhere Umsatzsteigerungen auf. Gemessen an der gesamten gewerblichen Wirtschaft generierte die IKT-Branche 4,4 Prozent der Umsätze und liegt damit im Vergleich zu anderen Branchen auf dem achten Platz.

Diese und weitere Ergebnisse finden sich im am 13.11.2020 veröffentlichten Bericht „IKT-Branchenbild 2020“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Thomas Jarzombek, der Beauftragte des BMWi für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, sagte zu den Branchenzahlen: „Die Informations- und Kommunikationstechnik-Branche erweist sich einmal mehr als starker Motor der deutschen Wirtschaft und trägt maßgeblich zu unserer Wettbewerbsfähigkeit bei. Eine besondere Stärke der Branche ist ihre Innovationsfähigkeit. Start-ups leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Deshalb unterstützen wir die Startup-Szene auch politisch.“

Mit rund 6.860 Unternehmensgründungen und einer Gründungsrate von 6,1 Prozent über die vergangenen drei Jahre liegt die IKT-Branche wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz und damit nur knapp hinter der Tourismusbranche (6,3 Prozent). Gemessen an der aktuellen Gründungsrate im Jahr 2019 ist die IKT-Branche sogar Spitzenreiter und übertrifft mit rund 6,2 Prozent alle anderen Branchen.

Auch die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und Selbständigen in der IKT-Branche nimmt kontinuierlich zu – und zwar um 43.000 auf rund 1,28 Millionen Erwerbstätige im Jahr 2019. Die Branche konnte über den Zeitraum von 2009 bis 2019 im Branchenvergleich mit 40 Prozent das größte Wachstum verzeichnen und behauptet sich als starker Jobmotor in der Wirtschaft.

Die Studie ist Teil eines umfassenden Forschungsauftrags zum Thema Digitalisierung, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren beauftragt hat.

Es bezieht sich auf die aktuellsten – d. h. zum Veröffentlichungsdatum zur Verfügung stehenden – Zahlen. Bei den volkswirtschaftlichen Kennzahlen wird die Entwicklung zwischen 2009 und 2019 analysiert. Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Krise sind daher noch nicht abgebildet.

Quelle: BMWi