ifo Institut, Pressemitteilung vom 05.08.2019
Das ifo Wirtschaftsklima im Euroraum hat sich kaum verändert. Der Indikator ist von -6,3 auf -6,7 Punkte geringfügig gesunken. Die Beurteilung der aktuellen Lage hat sich erneut verschlechtert. Die Konjunkturerwartungen fielen jedoch weniger pessimistisch aus. Der Konjunktur im Euroraum fehlt es aktuell an Dynamik.
Die Einschätzungen der WES-Experten für Deutschland haben sich wieder eingetrübt. Sowohl die Lage als auch die Erwartungen wurden schlechter beurteilt. In Frankreich sank der Klimaindikator ebenfalls. Dazu trugen ausschließlich pessimistischere Erwartungen bei, während die aktuelle Lage etwas weniger negativ bewertet wurde. In Italien und Spanien wurden sowohl die Lageeinschätzung als auch die Konjunkturerwartungen nach oben korrigiert. Insbesondere in Italien blicken die Experten deutlich weniger pessimistisch auf die kommenden Monate.
Für Konsum, Investitionen und Exporte erwarten die Befragten in den nächsten sechs Monaten kaum Zuwächse im Euroraum. Sie gehen weiterhin von einer Inflationsrate von 1,5 Prozent für das aktuelle Jahr aus. Ein zunehmender Anteil der Experten erwartet sinkende kurz- und langfristige Zinsen.