ifo Institut, Pressemitteilung vom 10.01.2022
Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen fiel im Dezember deutlich. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft setzte seine Abwärtsbewegung fort und sank auf 96,0 Punkte, von 97,5 im November. Die Lageeinschätzungen der befragten Unternehmen sanken spürbar. Gleichzeitig gingen ihre Erwartungen im Vergleich zum Vormonat leicht zurück.
Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im Dezember leicht. Die befragten Industrieunternehmen bewerteten sowohl ihre laufenden Geschäfte als auch ihren Ausblick etwas besser als noch im November. Der Pessimismus bezüglich des neuen Jahres bleibt allerdings vorerst bestehen.
Im ostdeutschen Dienstleistungssektor ging der ifo Geschäftsklimaindex im Dezember spürbar zurück. Die befragten Dienstleistungsunternehmen senkten ihre Lageeinschätzungen deutlich. Gleichzeitig korrigierten sie ihre Erwartungen für die kommenden Monate merklich nach unten. Der Pessimismus bezüglich der ersten Jahreshälfte 2022 nimmt zu.
Im ostdeutschen Handel verschlechterte sich die Stimmung im Dezember deutlich. Im Einzel- und Großhandel verliefen die Teilindizes Lage und Erwartung gegensätzlich. Während sich im Großhandel die Lageeinschätzungen etwas verbesserten, nahmen die Geschäftserwartungen im Einzelhandel geringfügig zu. Insgesamt ging das Klima aber in beiden Bereichen zurück.
Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im Dezember merklich ab. Die befragten Bauunternehmen bewerteten ihre laufenden Geschäfte etwas weniger gut als im Vormonat. Gleichzeitig senkten sie ihren Ausblick auf die kommenden Monate spürbar.
Quelle: ifo Institut