Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex - 14. Januar 2022

Geschäftsklima für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen tiefer im Minus

ifo Institut, Pressemitteilung vom 13.01.2022

Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige hat sich im Dezember verschlechtert. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo- Geschäftsklimaindex“). Er sank im Dezember auf minus 7,7 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach minus 6,4 im November. Dies liegt deutlich unter der Gesamtwirtschaft mit plus 7,0 Punkte. „Die Kleinstunternehmen leiden besonders stark unter dem aktuellen Pandemieverlauf“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

Insbesondere die Einschätzungen zur aktuellen Lage sind merklich schlechter ausgefallen. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate hat hingegen etwas abgenommen.

Rund 25 Prozent der Kleinstunternehmen und Soloselbstständigen sehen sich gegenwärtig in ihrer Existenz bedroht. Dies ist deutlich mehr als für die gesamte Wirtschaft, wo der Wert bei 14 Prozent liegt. „Für viele kleine Unternehmen wird das wirtschaftliche Überleben immer schwieriger, je länger die Pandemie dauert“, ergänzt Wohlrabe.

Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Die Gewinnung der neuen Teilnehmer erfolgt in Kooperation mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen.

Quelle: ifo Institut