Wirtschaftsentwicklung - 6. September 2021

Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juli 2021

BMWi, Pressemitteilung vom 06.09.2021

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juli gegenüber dem Vormonat um 3,4 %. Die Nachfrage nach Investitionsgütern zog um 5,4 % an. Die Bestellungen bei Vorleistungsgüterproduzenten gingen hingegen leicht um 0,5 % zurück. Demgegenüber weitete sich die Nachfrage nach Konsumgütern kräftig um 7,5 % aus. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen ging das Ordervolumen leicht um 0,2 % zurück.

Im Zweimonatsvergleich Juni/Juli gegenüber April/Mai kam es ebenfalls zu einem deutlichen Auftragsplus in Höhe von 4,6 %. Bereinigt um Großaufträge ergab sich ebenfalls ein geringfügiger Rückgang um 0,3 %.

Die Auftragseingänge erhöhten sich nach dem kräftigen Anstieg im Juni erneut deutlich. Ursächlich hierfür war eine starke Auslandsnachfrage (+8,0 %), insbesondere aus dem Nicht-Euroraum (+15,7 %). Die inländische Nachfrage, im Vormonat noch Treiber des Orderanstiegs, war hingegen rückläufig (-2,5 %), liegt aber immer noch auf hohem Niveau. Insgesamt waren die Bestellungen von kräftigem Wachstum bei der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse sowie einem Großauftrag im sonstigen Fahrzeugbau geprägt. Während sich die Auftragseingänge im Maschinenbau erneut erhöhten (+1,8 %) waren sie im ebenfalls gewichtigen Kfz-Bereich nach einem merklichen Zuwachs im Vormonat rückläufig (-4,3 %). Die Auftragseingänge setzen damit ihren seit Jahresanfang bestehenden Aufwärtstrend nach kurzer Unterbrechung im Mai dynamisch fort.

Quelle: BMWi