BMWi, Pressemitteilung vom 05.06.2020
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im April 2020 gegenüber dem Vormonat um 25,8 % gesunken. Die Hersteller von Investitions- und Vorleistungsgütern verzeichneten Rückgänge um 30,6 % bzw. 22,7 %, während das Orderminus bei Konsumgütern bei 11,4 % lag. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen war das Minus bei den Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe in etwa ebenso groß (-25,1 %).
Im Zweimonatsvergleich März/April gegenüber Januar/Februar ergab sich ein Rückgang der Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe um 26,3 %. Am stärksten betroffen waren die Auftragseingänge aus der Eurozone (-32,6 %). Aus dem Inland und der Nicht-Eurozone gingen 22,6 % bzw. 26,6 % weniger Bestellungen ein.
Im Shutdown-Monat April hat sich der Einbruch der industriellen Auftragseingänge erwartungsgemäß noch einmal verstärkt. Die Einschränkungen gegen die Corona-Pandemie galten in den meisten wichtigen Absatzländern während des gesamten Monats. Angesichts der allmählichen Lockerungen dürfte der Tiefpunkt der Industrierezession damit aber auch durchschritten sein.