Bruttoinlandsprodukt - 1. Februar 2021

Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2020 um 0,1 % höher als im Vorquartal

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 29.01.2021

Wirtschaftsleistung 3,9 % unter Vorkrisenniveau

Bruttoinlandsprodukt (BIP), 4. Quartal 2020

  • +0,1 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
  • -2,9 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
  • -3,9 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im 4. Quartal 2020 gegenüber dem 3. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – nahezu unverändert (+0,1 %). Im Verlauf des Jahres hatte sich die deutsche Wirtschaft nach dem historischen Einbruch des BIP um 9,7 % im 2. Quartal 2020 im Sommer zunächst erholt (+8,5 % im 3. Quartal). Im 4. Quartal wurde diese Erholung durch die zweite Corona-Welle und den erneuten Lockdown zum Jahresende gebremst. Davon war besonders der private Konsum betroffen, während die Warenexporte und die Bauinvestitionen die Wirtschaft stützten. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ergibt sich daraus für das gesamte Jahr 2020 ein Rückgang des BIP um 5,0 % (kalenderbereinigt: -5,3 %).

Bruttoinlandsprodukt im Vorkrisenvergleich noch deutlich im Minus

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2020 preisbereinigt um 2,9 %, preis- und kalenderbereinigt um 3,9 %, niedriger als im 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise.

Revision der bisherigen Ergebnisse

Neben der Erstberechnung des 4. Quartals 2020 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der übrigen Quartale 2020 einbezogen. Dabei ergaben sich für das vierteljährliche BIP nur geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse für das 1. und 2. Quartal von 0,1 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ am Ende dieser Pressemitteilung.

Ausführliche Ergebnisse für das 4. Quartal 2020 gibt das Statistische Bundesamt am 24. Februar 2021 bekannt.

Quelle: Statistisches Bundesamt