Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 30.10.2020
Wirtschaftsleistung aber noch 4,2 % unter Vorkrisenniveau
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2020 gegenüber dem 2. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 8,2 % gestiegen. Das Wachstum war sowohl von höheren privaten Konsumausgaben, mehr Investitionen in Ausrüstungen als auch von stark gestiegenen Exporten getragen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft damit nach dem historischen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal 2020 infolge der einsetzenden Corona-Pandemie zwar deutlich gewachsen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor der globalen Corona-Krise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2020 jedoch 4,2 % niedriger.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich deutlich im Minus
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2020 preisbereinigt 4,1 % niedriger als im 3. Quartal 2019 (preis- und kalenderbereinigt: -4,3 %).
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2020 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2020 einbezogen. Dabei ergaben sich für das BIP nur geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse von 0,1 Prozentpunkten.
Quelle: Statistisches Bundesamt