Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 19.11.2024
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe, September 2024
+1,6 % real zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-2,6 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Reichweite des Auftragsbestands
7,3 Monate
Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2024 gegenüber August 2024 saison- und kalenderbereinigt um 1,6 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 lag der Auftragsbestand im September 2024 kalenderbereinigt 2,6 % niedriger.
Zum Anstieg des Auftragsbestands im September 2024 trug insbesondere die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) bei. Hier lag der Auftragsbestand aufgrund mehrerer Großaufträge saison- und kalenderbereinigt um 3,0 % höher als im Vormonat. Auch der Anstieg im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+1,2 %) wirkte sich positiv aus. In den weiteren Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Veränderungen des Auftragsbestands zum Vormonat gering.
Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im September 2024 gegenüber August 2024 um 1,5 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland um 1,4 %.
Bei den Herstellern von Investitionsgütern nahm der Auftragsbestand um 1,7 % zu, bei den Konsumgütern um 1,3 %. Im Bereich der Vorleistungsgüter wuchs der Auftragsbestand um 0,8 %.
Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,3 Monaten
Im September 2024 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,3 Monaten im Vergleich zum August 2024 unverändert. Bei den Herstellern von Investitionsgütern erhöhte sich die Reichweite von 9,8 Monaten auf 9,9 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb sie konstant bei 4,1 Monaten. Bei den Konsumgütern blieb die Reichweite im September 2024 bei 3,6 Monaten.
Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate berechnet.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)