BMWi, Pressemitteilung vom 01.04.2020
Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen: Deutschland ist auf Zielpfad für die Erreichung seines verbindlichen EU-Erneuerbaren-Ziels für 2020. Der Anteil
erneuerbarer Energien
am gesamten Bruttoendenergieverbrauch Deutschlands ist im Jahr 2019 auf etwa 17,1 % weiter gestiegen. Im Jahr 2018 waren es noch 16,5 %.
Peter Altmaier:
„Das EU-Erneuerbaren-Ziel von 18 Prozent im Jahr 2020 ist greifbar. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir die Ziele nachhaltig erreichen und den Anteil erneuerbarer Energien weiter ausbauen. Der europäische Green Deal eröffnet wirtschaftspolitische Chancen. Diese Chancen müssen wir nutzen.“
Auf EU-Ebene gilt für Deutschland ein verbindliches EU-Erneuerbaren-Ziel von 18 % für den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch bis 2020. Für das aktuelle Jahr verbleibt nun noch eine Lücke von 0,9 Prozentpunkten zur Erreichung dieses Ziels, die nach aktuellen Prognosen geschlossen wird. So gehen die Prognosen des UBA von einer weiter steigenden Nutzung von erneuerbaren Energien aus, gleichzeitig wird der Bruttoendenergieverbrauch voraussichtlich sinken.
Der Anstieg des Anteils in 2019 beruht vor allem auf der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien im Stromsektor (2019: 42,1 %) und im Wärmebereich (2019: 14,5 %). Der Bruttoendenergieverbrauch blieb in 2019 hingegen etwa konstant. Ein leichter Rückgang des Energieverbrauchs in der Industrie hat die leichte Erhöhung im Gewerbe-Handel-Dienstleistungssektor und bei den Privathaushalten ausgeglichen. Der EE-Anteil im Verkehrssektor zeigte keine Veränderung (2019: 5,6 %).