Deutschland begibt sich auf den notwendigen Weg der Digitalisierung. Mit unserem neuen Cloud-basierten Rechenzentrum machen wir unseren Kunden die Arbeit auf diesem Weg erheblich leichter.
„Wie Deutschland die Digitalisierung verschläft“, „Deutsche Arbeitnehmer nicht für Digitalisierung gewappnet“, „Deutsche Wirtschaft verpasst die Digitalisierung“: All das sind stellvertretende Beispiele für Schlagzeilen aus den Medien in den vergangenen Jahren. Und in der Tat: Der Digital Economy and Society Index 2021 der EU-Kommission zeigt, dass sich Deutschland im europäischen Vergleich der Digitalisierung weiterhin nur im Mittelmaß bewegt. Unter den 27 Mitgliedstaaten steht Deutschland derzeit an elfter Stelle. Die EU billigt Deutschland zu, dass im Bereich der Breitbandkonnektivität gute Ergebnisse erzielt werden. Aber die digitale Kluft zwischen Stadt und Land ist weiterhin kaum überbrückt. Zudem tauschte dem europäischen Index zufolge weniger als ein Drittel der Unternehmen Informationen auf elektronischem Weg aus. Immerhin: Bei den digitalen öffentlichen Diensten sind insgesamt Verbesserungen zu verzeichnen – möglicherweise auch, weil infolge der Corona-Krise der Bund in ein breites Spektrum an Maßnahmen investiert hat, um den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Einige davon beinhalten Cloud- Anwendungen.
Digitale Strategien im öffentlichen Leben
Ob Onlinezugangsgesetz, Bundescloud oder die Verwaltungscloud-Strategie, an der Deutschland zurzeit arbeitet: All dies zeigt, dass Cloud-Anwendungen kein Selbstzweck sind, sondern eine Investition in die Zukunft. Auch in der deutschen Wirtschaft hat gerade in der jüngsten Vergangenheit die Digitalisierung stark an Bedeutung gewonnen. Viele Unternehmen haben im Zuge der Corona-Krise Prozesse digitalisiert und Cloud-basierte Lösungen eingeführt. Allerdings darf man hier nicht nur schnell umsetzbare, kurzfristige Aktivitäten im Blick haben, sondern muss auf die langfristige, nachhaltige Lösung setzen, die so viele Prozesse wie möglich umfasst.
Genau hier setzt unser Rechenzentrum an. Leistungsstark und trotz seiner langen Geschichte absolut unverstaubt. Denn wenn man genau hinsieht, ist bereits in der Idee der DATEV-Gründung 1966 das Prinzip Cloud Computing verinnerlicht. DATEV hat IT zentralisiert und für alle Mitglieder verfügbar gemacht – damals noch mit IBM-Rechnern der ersten Generation.
Ein zukunftsfähiges Rechenzentrum
Somit ist es nur folgerichtig, dass wir die Basis unserer Genossenschaft für unsere Mitglieder weiterentwickelt und für die Zukunft fit gemacht haben. Genau das tun wir, indem wir das Cloud-native Rechenzentrum aufbauen. Das heißt, Ihre Auftragsdaten werden auf eigenen Servern bei uns in Nürnberg gespeichert – und nicht auf Servern eines externen Anbieters.
Public Clouds nutzt DATEV zwar auch, aber vor allem für interne Geschäftsprozesse – etwa die Office-Welt 365 von Microsoft. Hier liegt auch ein weiterer Grund, warum wir in Ihrem Kundeninteresse die Reise in die Cloud antreten: Anbieter wie Microsoft werden auf lange Sicht keine Produkte mehr zur Verfügung stellen, die vor Ort installiert werden können. Und auch Partner in unserem Ökosystem bieten ihre Dienstleistungen künftig zunehmend aus Public Clouds heraus an. DATEV-Lösungen sollen daher zukünftig aus dem Cloud-native Rechenzentrum genutzt werden und bei Bedarf mit einer Public Cloud ergänzt werden – die dann natürlich unsere gewohnten Standards mit Blick auf Sicherheit und Datenschutz erfüllen muss.
Es gibt viele Gründe, warum unser Rechenzentrum an die neuen Cloud-Technologien angepasst werden musste. Der wichtigste aber lautet: Ihre Prozesse als Kundinnen und Kunden von DATEV werden immer digitaler; immer mehr Daten kommen aus den Kanzleien ins Rechenzentrum und benötigen Datenspeichertechnologien. Und um diese zu gewährleisten und effizient zu gestalten, braucht es eine gemeinsame Plattform. Zudem die heutige lokale IT-Plattform in dieser Form bestenfalls noch mittelfristig existieren wird.
Die Weiterentwicklung zum Cloud-native Rechenzentrum hat daher hohe Priorität – und ja, sie ist auch sehr komplex. Denn mit der digitalen Transformation steigen die Anforderungen an die Datenverarbeitung. Der Speicherplatz für Cloud-Anwendungen wächst und damit auch der Bandbreitenbedarf. Für ein leistungsstarkes Cloud-Rechenzentrum braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur, um die Gliederung in einzelne Module der Cloud-Anwendungen und deren Vernetzung untereinander umzusetzen. Auch wenn unsere Entwicklungen nicht immer umgehend und direkt in den Anwendungen sichtbar sind, passiert unter der Oberfläche richtig viel. Diese Grundlage ist entscheidend für alle künftigen Lösungen. Denn neben dem alltäglichen, durchaus umfangreichen DATEV-Geschäft arbeiten wir zeitgleich an einer der größten Technologien für unsere Zukunft. Lesen Sie dazu bitte auch den Beitrag „Mit voller Power in die DATEV-Cloud-Welt„.
Dies tun wir in Ihrem Auftrag – und um Ihre Wünsche an unsere Lösungen zu erfüllen. Denn neben der Wahrung und Erfüllung der berufsständischen Rechte und Pflichten sichern wir auch die technologische Zukunft. Und dabei macht es einen Unterschied, für welchen Cloud-Anbieter man sich entscheidet. DATEV ist und bleibt mit seinem Rechenzentrum der zuverlässige Partner, der Ihre Berufsstandspflichten und Rechte bedingungslos wahrt.