Warum DATEV Lohn und die empfohlene Partnersoftware TASSlink so gut zusammenpassen und was die Mandanten davon haben, berichten Steuerberater Peter Hoffarth und Georg Vogginger, Geschäftsführender Gesellschafter der TASSlink Software GmbH im Interview.
DATEV magazin: Herr Hoffarth, Sie sind Steuerberater und DATEV-Mitglied und seit geraumer Zeit auch als Referent für die Genossenschaft tätig. Welche Themen oder Fragen der Seminarteilnehmer überraschen Sie noch?
PETER HOFFARTH: Die gefühlt unbegrenzte Kreativität der Teilnehmer sowohl bei Fehlern als auch bei Lösungsansätzen und Herangehensweisen. Die DATEV-Seminare haben für mich fast schon ein Alleinstellungsmerkmal, weil hier großes rechtliches und fachliches Wissen gemeinsam mit der technischen Umsetzung vermittelt wird. Was mich immer wieder besonders freut und deshalb antreibt, ist der hohe Motivationsgrad der Teilnehmer.
Was nehmen Sie daraus für Ihre eigene Steuerberatungskanzlei mit?
PETER HOFFARTH: Trotz der hohen Arbeitsbelastung, die die Lohnabrechnung mit sich bringt, haben die Mitarbeiter eine hohe Motivation, positiv an Lohngestaltungen mitzuwirken. Wir können und sollten unseren Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung für steueroptimierte Lösungsansätze zutrauen.
Sie sind ein Verfechter der digitalen Personalakte. Warum?
PETER HOFFARTH: Zum einen haben wir einen deutlich messbaren Zeitgewinn in einem insbesondere durch die Digitalisierung stark preisgetriebenen Produkt erreicht. Zum anderen ist dadurch ein hohes Sicherheitsgefühl für unsere Mitarbeiter entstanden, dass alles an einem Platz ist und nichts übersehen oder vergessen wird. Trotz ständiger Hektik und steigender Anforderungen haben wir im Lohnbereich dadurch für entspannte und wieder einheitliche Arbeitsabläufe gesorgt. Das gab uns den Freiraum, in die aktive Lohnberatung mit TASSlink einzusteigen.
Herr Vogginger, Sie sind Geschäftsführender Gesellschafter von TASSlink, können Sie den Lesern kurz erklären um was es sich bei TASSlink handelt?
GEORG VOGGINGER: TASSlink ist eine agile Lohnoptimierungssoftware mit DATEV-Schnittstelle. Sie ist cloudbasiert, rechtskonform und anwenderfreundlich. Kurz gesagt, ein Must-have-Beratungstool für steuer- und beitragsoptimierte Vergütungskonzepte zur Mitarbeiterfindung und -bindung. Dabei werden sogar die sich durch beitragsfreie Optimierung ergebenden Nachteile in den einzelnen Sozialversicherungszweigen ermittelt und die Minderungen ausgewiesen. Aber keine Angst, auch dafür haben wir in TASSlink die passenden Lösungswege.
Was empfehlen Sie Kanzleien, die im Lohnbereich jetzt handeln möchten?
PETER HOFFARTH: Setzen Sie sich mit Ihren hochspezialisierten Mitarbeitern zusammen und gehen Sie das Thema aktiv an. Hinterfragen Sie dabei Ihre bestehende Kanzleistruktur und justieren Sie gegebenenfalls nach. Mit nur geringfügigen Anpassungen erreichen Sie in kurzer Zeit sehr viel. Wenn Ihre Kanzleimitarbeiter den Nutzen erkennen, ist es ganz schnell ein Selbstläufer, um den Sie sich als Chef nicht mehr intensiv selbst kümmern müssen.
Herr Vogginger, Sie werden in Expertenkreisen spaßeshalber häufig als Lohnprofessor bezeichnet. Was bedeutet dieser Titel?
GEORG VOGGINGER: Den Titel haben mir Steuerberater bei Schulungen aufgrund meiner Praxiserfahrung und Expertise im Tarif-, Arbeits-, Steuer- und Beitragsrecht gegeben.
TASSlink ist als empfohlener DATEV Softwarepartner auf dem DATEV-Marktplatz vertreten. Wie kam es dazu?
GEORG VOGGINGER: Die Steuerberater geraten seitens ihrer Mandanten immer mehr unter Druck, deren Probleme stetig steigender Personalkosten zu lösen, ohne eine Lohn-Preis-Spirale in Gang zu setzen. DATEV hat deshalb nach einer Lösung für ihre Genossenschaftsmitglieder gesucht. Unser tiefgreifender, ganzheitlicher und anwenderfreundlicher Lösungsansatz hat DATEV überzeugt. Darauf sind wir sehr stolz.
Gibt es eine Mindestanzahl an Mandanten zur Nutzung der TASSlink Lösung?
GEORG VOGGINGER: Es gibt keine Mindestgröße. Die Software ist mandanten- und systemübergreifend. Die Anzahl der Optimierungen ist nicht begrenzt. Bei weit über 80 möglichen Gestaltungsvarianten würde das auch keinen Sinn ergeben. Bereits ab dem ersten Mitarbeiter ist der Einsatz von TASSlink lukrativ.
Herr Hoffarth, die digitalen Strukturen im DATEV Lohn und TASSlink passen gut zusammen. Welche Strukturen müssen in der Kanzlei aufgebaut sein, um TASSlink effektiv zu nutzen?
PETER HOFFARTH: Das Gute an TASSlink ist, dass es systemunabhängig ist. Ich kann mit jedem Endgerät ohne Installationsaufwand in die Beratung einsteigen und maßgeschneiderte Lösungen gestalten. Durch die Schnittstelle aus LODAS oder Lohn und Gehalt können diverse Varianten schnell durchgespielt werden, ohne den sensiblen Bereich der Lohnabrechnung im Ablauf zu stören. Zwingend notwendig ist, den Lohnmitarbeitern den Freiraum zu lassen, ihr Spezialwissen gewinnbringend einzusetzen.
Herr Vogginger, nennen Sie uns bitte ein oder zwei Best-Practice-Beispiele. Gibt es hier die Win-win-win-Fälle in der Praxis?
GEORG VOGGINGER: Lohnbuchhaltung kostet den Mandanten Geld, ohne Mehrwert. Lohnberatung hingegen spült Liquidität ins Unternehmen und erhöht gleichzeitig das Netto der Mitarbeiter. Wird zum Beispiel innerhalb der nächsten fünf Jahre nur eine Lohnerhöhung von monatlich 100 Euro brutto bei zehn Mitarbeitern intelligent optimiert, ergibt sich ein echtes Einsparpotential von 15.000 Euro. Bei Bonuszahlungen wie zum Beispiel Urlaubs- oder Weihnachtsgeld ist der Hebel noch höher. Beides intelligent kombiniert, ergibt auf fünf Jahre hochgerechnet 155.000 Euro echte Liquiditätsvorteile für diesen einen Mandanten. Das zulässige Honorarpotenzial nach Steuerberatervergütungsverordnung beträgt dabei mindestens 9.300 Euro. Setzt die Kanzlei das nur bei 20 Mandanten um, ergibt sich daraus ein Honorarpotenzial von rund 186.000 Euro. Lohn lohnt sich nicht, ist ein Mythos.
Warum werden nicht mehr aktiv?
GEORG VOGGINGER: Viele der einzelnen Gehaltsextras oder Benefits sind in Kanzleien bekannt. Nur leider scheitert es bisher an der praktischen Umsetzung. Dazu kommt, dass der vorweg erklärte enorme Nutzen für alle Parteien bisher noch nicht erkannt wurde. Häufig werden uns auch fehlende Kapazitäten als Grund genannt. Und dann ist da noch die große Angst vor Haftungsproblemen. Unsere Software TASSlink unterstützt die Kanzlei, indem sie durch den Dschungel der autonomen Rechtsgebiete lotst. Die IT-Logik der Software prüft alles sorgfältig auf Richtigkeit und Plausibilität. Sollten Steuerberater selbst nicht weiterkommen oder werden Rechtsgebiete wie das Arbeitsrecht tangiert, in denen Steuerberater nicht tätig werden können oder dürfen, besteht die Möglichkeit, auf einen Expertenverbund zurückzugreifen. Dieser wurde von uns speziell für Kanzleien sorgfältig akquiriert und besteht aus Steuerberatern und Fachanwälten für Arbeitsrecht, um zum Beispiel für Anrufungsauskünfte und Arbeitsvertragsprüfung und -ergänzungen beauftragt zu werden. Dadurch kann sich die Kanzlei ausschließlich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren.
Wie und wo kann der Steuerberater hier ansetzen?
GEORG VOGGINGER: Durch aktives Anbieten des neuen Leistungsangebots. Sofort bei jeder Neueinstellung, Lohnerhöhung, Sonderzahlung oder Bestandsoptimierung. Um schnell Routine zu erlangen, bieten wir als Unterstützung zusätzlich zur reinen Softwarelösung gezielte Schulungsmaßnahmen an, um jedes Mandat individuell beraten zu können. So bringen wir Theorie und Praxis perfekt in Einklang. Der Hebel durch den geschickt kombinierten Einsatz der Vorteile ist dabei weitaus höher, als viele vermuten. Über 450 umgesetzte Projekte bestätigen dies nachhaltig. Sie erhalten so einen roten Faden vom Erstgespräch bis zur finalen Umsetzung.
Anbieter einer Nettolohnoptimierung gibt es eine Menge. Was unterscheidet Ihre von anderen Lösungen?
GEORG VOGGINGER: TASSlink befähigt Kanzleien, die ohne Zweifel für alle Beteiligten gewinnbringende Lohnberatung eigenständig umzusetzen. Dazu stellen wir das Beratungstool und die Wissensvermittlung für Kanzleien zu Verfügung, sodass Kanzleien die Probleme der Mandanten lösen und selbst damit Geld verdienen können. Alles in allem bietet TASSlink ein Rundum-sorglos-Paket für Kanzleien.