Trends - 11. Februar 2013

Trends begleiten – Wissen teilen

Was sind die zentralen Trends, mit denen sich Kanzleien und Mandanten 2013 beschäftigen werden? Und wie wird DATEV diese Entwicklungen begleiten? Antworten darauf gibt Eckhard Schwarzer, DATEV-Vorstand Service und Vertrieb.

DATEV magazin: Prozessverbesserung ist in Unternehmen ein ständiges Thema. Lediglich acht Prozent der Unternehmen schätzen in einer Umfrage die Qualität ihrer Geschäftsprozesse als so gut ein, dass sie bei Veränderungen schnell reagieren und zielgerichtet Anpassungen vornehmen könnten. Das hört sich an, als gäbe es noch Beratungsbedarf?

ECKHARD SCHWARZER: In der Tat beobachten wir im Markt, dass die Unternehmer immer häufiger übergreifende Beratungsleistung von ihrem Steuerberater wünschen. Das heißt aber auch, dass der Steuerberater die kompletten Unternehmensprozesse bei seinem Mandanten kennen und beurteilen müsste. Allerdings liegt die Beratungskompetenz des Steuerberaters in erster Linie auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Beratung und der Unterstützung in den klassischen Funktionen Finanzbuchführung, Jahresabschluss, Lohnabrechnung bzw. Steuerdeklaration und -gestaltung, weniger in der Produktionsprozesssteuerung. Die Kombination aus fachlicher Prozessexpertise des Unternehmers und betriebswirtschaftlicher Expertise des Steuerberaters, ergänzt um die methodische Beratungskompetenz der DATEV, kann die optimale Antwort auf die zunehmend individuellen Beratungsbedarfe mittelständischer Unternehmer sein.

DATEV magazin: Welche Trends beschäftigen die Kanzleien und deren Mandanten 2013 ganz besonders?

ECKHARD SCHWARZER: Neben Cloud Computing und Mobilität in der Kommunikation und der verteilten IT-Nutzung zählen wir E-Government zu den zentralen Trends, die wir beobachten. E-Government beispielsweise hat eine Vielzahl von Facetten und ist sehr komplex. Alle Aktivitäten, die von der Bundesregierung und der EU ausgehen, tragen dazu bei, Informations- und Dokumentenaustauschprozesse zwischen Behörden, Verwaltung und Institutionen sowie Bürgern und Unternehmen auf die digitale Autobahn zu lenken. Häufig kann man den Eindruck haben, es ginge mit den Projekten der öffentlichen Hand einfach nicht voran. Ich vergleiche das aber gern mit einem Fluss der mäandert, der sich auch mal teilt und eine Insel bildet – die Fließrichtung allerdings, die ist definitiv unumkehrbar. Für uns ist es wichtig, diese Projekte von Anfang an zu begleiten. Wir müssen frühzeitig erkennen, wo Auswirkungen auf den Berufsstand entstehen, um unsere Mitglieder und deren Mandanten bestmöglich unterstützen zu können. Ein Beispiel ist die E-Bilanz, die uns in diesem Jahr stark beschäftigen wird. Wir haben dafür eigene Lösungen, die hervorragenden Zusatzkomfort bieten. Darin sehen wir auch unsere Aufgabe: in dem gesamten Komplex der E-Government-Projekte unseren Mitgliedern einen Mehrwert zu schaffen.

DATEV magazin: Shareconomy ist das Leitmotiv der CeBIT in diesem Jahr. Was verbinden Sie mit diesem Begriff?

ECKHARD SCHWARZER: Verteiltes und mobiles Arbeiten auf einer gemeinsamen Plattform. Auf ihr erfolgt der Datenaustausch zwischen Steuerberater und Mandant und Dritten. Über unser Rechenzentrum, die „DATEV-Cloud“, werden Informationen und Dokumente ausgetauscht, Buchungsinformationen und Auswertungen bereitgestellt sowie Meldungen an Berufsgenossenschaften, an Sozialversicherungsträger, an die Krankenkassen oder auch Banken weitergeleitet. Das ist die Datendrehscheibe Rechenzentrum. Da passt der Begriff Shareconomy. Er verdeutlicht: Daten werden über eine hochsichere Plattform geteilt und verteilt. DATEV zeigt auf unserem CeBIT-Stand in Halle 2, Stand A54 eine ganze Menge an Lösungen und Dienstleistungen rund um die DATEV Cloud. Wir teilen unser Wissen gerne mit unseren Besuchern.

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Zum Autor

HF
Herbert Fritschka

Redaktion DATEV magazin

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