Die Steuerberaterin Frances Stadler aus Fulda - 15. März 2013

Meine persönliche Note

Es muss am Familien-Gen liegen, dass Frances Stadler den Beruf der Steuerberaterin gewählt hat und nicht Ärztin geworden ist. Inzwischen ist sie mit einer Kanzlei in Fulda selbstständig und das 40.000ste Mitglied der Genossenschaft.

Sie ist jung, tough und Existenzgründerin. Dass sich Frances Stadler bei dem Schritt in die Selbstständigkeit für die Mitgliedschaft bei DATEV entschied, war für sie selbstverständlich. Schon während ihrer Zeit in einer Steuerberatungsgesellschaft hat sie mit DATEV-Programmen gearbeitet. Die Zuverlässigkeit und Aktualität haben sie überzeugt. Dass sie aber das 40.000ste Mitglied in der Genossenschaft wurde, ist purer Zufall. Sie war überrascht, als der Vorstand für Service und Vertrieb, Eckhard Schwarzer, auf ihrem Handy anrief und ihr die frohe Botschaft mitteilte. „Es war wie ein kleiner Lottogewinn“, so hat sie es empfunden. Aber so richtig begriffen hat sie es erst Stunden später. Sie hat dann ihre Kolleginnen und Kollegen angerufen, die mit ihr die Steuerberaterprüfung absolviert haben, um mit ihnen die Freude zu teilen.
Dabei war es nicht selbstverständlich, dass sie Steuerberaterin geworden ist. Eigentlich wollte sie Ärztin werden. Doch ihre Eltern haben sie überzeugt, Steuerfachangestellte zu lernen, denn das sei ein vertrauensvoller Beruf. Vermutlich steckte auch das Familien-Gen in ihr. Auch ihre Cousinen haben den Beruf erlernt. Und ein Onkel war Betriebsprüfer beim Finanzamt. Mit der Zeit hat sie Gefallen daran gefunden, mit Zahlen umzugehen, noch mehr hat sie aber der Umgang mit Menschen interessiert. „Man wird schnell mit den Menschen vertraut und wird in viele geschäftliche und auch private Entscheidungen eingebunden. Das macht den Beruf für mich interessant, weil man zu einer vertrauenswürdigen Person wird.“ Sie findet, dass die Steuerberatung sehr stark durch das Persönlichkeitsbild geprägt ist. Deshalb hat sie sich auch weiterentwickelt: 2009 hat sie die Steuerberaterprüfung gemacht. Zuletzt hat sie als Partnerin in einer Kanzlei in Fulda gearbeitet. Jetzt folgte der nächste logische Schritt.

Ihre Vision ist das papierlose Büro. Viele Mandanten möchte sie davon begeistern. Sie weiß auch, dass das keine leichte Aufgabe ist.

Sie will Eigenes ausprobieren und neue Wege gehen. Selbstständigkeit, das bedeutet für sie die persönliche Freiheit, Entscheidungen zu treffen im Umgang mit Mandanten, welche Unternehmenskultur gepflegt werden soll. Von ihrer Genossenschaft erwartet Frances Stadler die Software, die sie bei ihren Aufgaben unterstützt. „Denn es gibt jeden Tag zahlreiche Änderungen, die umgesetzt werden müssen. Deshalb vertraue ich auf die Programme der DATEV. Gerade am Anfang ist es wichtig, einen starken Partner zu haben.“
Um neue Mandate zu finden, ist es für sie wichtig, die bestehenden Kontakte noch enger zu knüpfen. Sie verspricht sich am meisten von den persönlichen Empfehlungen. Deswegen sucht sie immer den direkten Kontakt zu potenziellen Mandanten. Sie setzt auf die persönliche Note, um auf die spezifischen Belange des Mandanten einzugehen. Das bedeutet nicht nur, auf die steuerlichen Probleme einzugehen, sondern auch ein offenes Ohr zu haben für die privaten Probleme. Darunter versteht sie keine Seelsorge, sondern zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel Behördengänge.
Frances Stadler ist sich im Klaren darüber, dass sie in den ersten Jahren mehr Zeit investieren muss. Aber auf Dauer ist ihr auch das Privatleben wichtig. Die räumliche Situation, dass die Kanzlei gleich neben der Wohnung liegt, hilft ihr dabei, schnell zwischen Privatem und Beruflichem zu wechseln.
Schnell wachsen ist nicht ihr Ziel. Sie möchte lieber ihre persönliche Note beibehalten. In ein paar Jahren möchte sie ein Büro mit zwei oder drei Mitarbeitern haben. Ihre Vision ist das
papierlose Büro. Viele Mandanten möchte sie davon begeistern. Sie weiß aber auch, dass das keine einfache Aufgabe ist. Denn es gibt ihrer Meinung nach viele kleinere Unternehmen, die den Anforderungen nicht gewachsen sind. In solchen Äußerungen tritt wieder diese persönliche Note hervor. Vielleicht liegt das daran, dass Frauen eher zu Empathie neigen, meint sie. Eine Frau zu sein, sieht sie in einem noch männlich dominierten Berufsstand nicht als Nachteil. Vielmehr denkt sie pragmatisch und nicht genderlike. Immerhin sieht sie die Frauen ihrer Generation im Vorteil. Denn die Absolventenzahlen belegen, dass die Frauenquote steigt.

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HF
Herbert Fritschka

Redaktion DATEV magazin

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