GrundsteuerDigital - 25. November 2022

GrundsteuerDigital bewährt sich in der Praxis

Die Zeit rennt: Bis 31. Januar müssen die Grundsteuererklärungen bei den Finanzverwaltungen eingehen. Mit der von DATEV empfohlenen Software GrundsteuerDigital wurden mittlerweile zahlreiche Feststellungserklärungen erstellt und übermittelt. Drei Kanzleien berichten von ihren Erfahrungen mit der Lösung.

Der geprüfte Bilanzbuchhalter Markus Nowotny, Steuerberaterin Monika Heumann sowie Steuerberater Karsten Ecke haben die Lösung des DATEV-Software-Partners fino taxtech GmbH in den vergangenen Monaten genau unter die Lupe genommen. Die Entwicklung, die die Anwendung in dieser Zeit genommen hat, sehen sie größtenteils positiv.

Für die Kanzlei Wietasch & Partner, in der Markus Nowotny tätig ist, war die Entscheidung für GrundsteuerDigital schnell gefallen: „Wir setzen in unserer Kanzlei ausschließlich auf DATEV-Programme und sind von der Qualität überzeugt. Gerade der komfortable Datenaustausch zwischen GrundsteuerDigital und DATEV war für uns ein wichtiges Kriterium.“

Karsten Ecke, der für rund 800 Mandantinnen und Mandanten die Grundsteuerdeklaration übernimmt, hat zunächst auf die Empfehlung seiner Genossenschaft vertraut. Entscheidend war für ihn aber auch das einfache Login mittels DATEV SmartCard sowie die enge Begleitung durch DATEV: „Das haben andere Lösungen so nicht geboten.“

Monika Heumann begründet ihre Entscheidung in erster Linie mit der Sicherheit, die ihr die Genossenschaft bietet: „DATEV-Software ist zwar hochpreisig. Aber wenn mal etwas nicht funktioniert, ist das Unternehmen bemüht, im Interesse von uns Mitgliedern zu handeln.“

GrundsteuerDigital auf dem Prüfstand: Funktionen, Schnittstellen und Service

Markus Nowotny und seine Kanzleikollegen haben bereits eine große Anzahl an Grundsteuererklärungen für Privatpersonen, Unternehmen sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe fertiggestellt. Auch wenn inzwischen Routine bei der Fallbearbeitung eingekehrt ist, empfand er gerade zu Beginn die Handhabung von GrundsteuerDigital als recht umständlich. So war es für ihn anfangs teilweise schwer nachvollziehbar, an welchen Stellen nötige Angaben eingetragen werden müssen. Auch heute stößt er noch hin und wieder auf Herausforderungen. So habe die Software-Lösung bei forstwirtschaftlichem Vermögen bemängelt, dass die Steuermesszahl Null sein muss, obwohl diese Null bereits im entsprechenden Feld erfasst war. „Diesen Fehler haben im Forum viele User moniert“, ergänzt Nowotny. Die Entwicklung der Lösung in den letzten Monaten stuft der geprüfte Bilanzbuchhalter aber grundsätzlich als gut ein. Besonders erfreulich findet Markus Nowotny, dass er mittlerweile die Berechnungen der Gegenstandswerte ausdrucken kann. „Sehr gut ist auch die Anbindung an die DATEV Dokumentenablage. Das erspart uns in der Kanzlei viel Arbeit, denn sämtliche Dokumente werden automatisch beim jeweiligen Mandanten abgelegt“, so Nowotny. Reibungslos hat in der Kanzlei außerdem die Bereitstellung der Mandantenstammdaten über die DATEV-Cloud funktioniert.

Mit etwas Anlaufschwierigkeiten beim Bereitstellen der Mandantenstammdaten hatte die Kanzlei von Monika Heumann zu kämpfen, die vor allem im Bereich Immobilien, Digitalisierung und TÜV-ISO-Zertifizierung unterwegs ist. Doch mit etwas Unterstützung hat es am Ende geklappt. Auch Karsten Ecke setzte auf das Serviceangebot der Genossenschaft, das Kanzleien bei der Bereitstellung in der DATEV-Cloud unter die Arme gegriffen hat: „Mit der Nachhilfe von DATEV hat der Import der Mandantenstammdaten einwandfrei funktioniert.“

Zur Usability von GrundsteuerDigital merkt Monika Heumann an: „Anfangs hatten wir mit der Handhabung der Lösung ziemlich Probleme. Inzwischen habe ich mit meinen Anliegen bei DATEV Gehör gefunden. Dass die Genossenschaft sich kümmert, ist für mich ein wichtiger Faktor.“ Kritisch sieht die Steuerberaterin dennoch die lange Anfangsphase, bis die Software zur Verfügung stand und die zahlreichen Programmfunktionen sowie Schnittstellen, die eine intuitive Nutzung der Lösung erschweren. „Wir mussten viel Zeit investieren, um herauszufinden, wie was genau funktioniert“, so Heumann und betont: „Mit Hilfe der kürzlich erschienen Anwendungsvideos konnten wir aber einige Fragen klären.“ Dass mittlerweile das Übertragen von Dokumenten aus GrundsteuerDigital in DATEV DMS möglich ist und sie bei der Bearbeitung eines Mandanten mit mehreren Grundstücken nicht mehr die Mandanten-Ebene verlassen muss, freut sie.

Karsten Ecke ist von der Software überzeugt: „Wir sind sehr zufrieden mit der Bedienung des Programms. Der Funktionsumfang der Lösung entspricht vollumfänglich unseren Anforderungen und ermöglicht uns eine schnelle Abarbeitung der Fälle.“ Besonders hilfreich findet der Steuerberater die Fehlermeldungen in GrundsteuerDigital, die er als Leitfaden zum Lösen der Probleme nutzt. Sehr gut gefällt ihm auch die Option, die Grundsteuer vorauszuberechnen. Er hebt hervor: „Die Entwicklung, die die Lösung in den letzten Monaten durchlaufen hat, war stets positiv.“

Wünsche an GrundsteuerDigital

„In erster Linie wünschen wir uns eine stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Lösung, wie es auch bislang gehandhabt wurde“, so Markus Nowotny. Dann fügt er noch eine weitere Bitte an: „Mandantendaten wie der Firmenname werden bei der automatischen Übernahme in die Steuererklärung aufgrund der Zeichenvorgaben der ELSTER-Schnittstelle teilweise abgeschnitten. Wenn man hier nicht aufpasst, werden diese unvollständig an die Finanzverwaltung übertragen. Es wäre hilfreich, wenn in GrundsteuerDigital künftig ein Hinweis erscheint, dass die erfassten Daten die Zeichenvorgaben überschreiten, um in diesen Fällen eingreifen zu können.“

Zwei Anliegen hat auch Monika Heumann an fino taxtech. So wünscht sie sich zum einen, dass die Lösung möglichst bald ein Drucken der Unterlagen in jeder Bearbeitungsphase ermöglicht. Dann könnte sie die Steuererklärung mit ihren Mandanten durchgehen – unabhängig davon, ob die Steuererklärung vollständig oder noch fehlerhaft ist. Zum anderen fordert sie den Lösungsanbieter auf, bei Problemfällen stärker zu unterstützen: „Wir sind ziemlich erschrocken, als unsere in GrundsteuerDigital erfassten Daten plötzlich nicht mehr aufrufbar waren. Von fino kam lediglich die Info, dass wir unsere Frage in ihrer Community stellen sollen. Das hilft aber nicht, wenn man irgendwo im Prozess hängt.“

Einen Wunsch äußert auch Karsten Ecke: „Es wäre klasse, wenn wir zukünftig mit weniger Klicks zur Übermittlung der Grundsteuererklärung kämen.“

Eine Software zum Empfehlen?

Da sind sich die drei einig. Alle würden sich heute wieder für GrundsteuerDigital entscheiden. Ausschlaggebend dafür sind aber unterschiedliche Gründe.

Gerade Kanzleien, die bereits mit DATEV zusammenarbeiten, legt Markus Nowotny GrundsteuerDigital ans Herz: „Die vorhandenen Schnittstellen und der Service über das Rechenzentrum kann von keiner anderen Lösung gewährleistet werden.“

Ein paar Kinderkrankheiten gibt es laut Monika Heumann noch immer und sie stellt eine Bedingung an eine Empfehlung: „Wir wünschen uns, dass das Support-Team von fino zukünftig Rückmeldung zum Stand der Bearbeitung gibt.“ Dennoch würde die Steuerberaterin auch heute wieder zur Lösung von fino taxtech greifen: „Man darf nicht vergessen, dass bei der Grundsteuer vieles neu ist: unter anderem die Gesetzgebung, die Bedienung des Tools und Formularänderungen von der Finanzverwaltung, die in der Software wieder nachgezogen werden mussten.“

Für Karsten Ecke überwiegen auf jeden Fall die positiven Aspekte. „Auch wir würden uns aufgrund der schnellen und unkomplizierten Fallbearbeitung erneut für GrundsteuerDigital entscheiden“, summiert der Steuerberater.