Kanzleigründung - 29. Juni 2021

Geht nicht, gibt’s nicht

Laut BStBK sind 68,1 Prozent aller Steuerberaterinnen und Steuerberater selbstständig. Magdalena Missenich ist eine davon – vor eineinhalb Jahren hat sie ihre Kanzlei in Leverkusen gegründet.

(Quelle: Berufsstatistik der Bundessteuerberaterkammer 2020)

Steuerberater Magdalena Missenich bleibt dran. Wenn sie einmal ein Ziel definiert hat, erreicht sie es auch. In Portugal groß geworden, beschließt sie nach dem Abitur, dass sie nach Köln möchte. Über die deutsch-portugiesische Handelskammer erhält sie im Jahr 2002 einen Ausbildungsplatz zur Steuerfachangestellten bei einem portugiesischen Steuerberater. Schnell wird ihr klar, dass sie in der Branche bleiben möchte; entweder in einer leitenden Tätigkeit in einem Unternehmen oder selbst als Steuerberater. „Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen und berate sie betriebswirtschaftlich – so helfen ich Ihnen dabei mehr zu erreichen.“, erklärt sie ihre Entscheidung.

Bereits vor der Bestellung zum Steuerberater ist ihr klar, dass sie sich selbstständig machen möchte. Anders kennt Missenich es aus ihrem Umfeld nicht: ihre Eltern und Schwiegereltern sind Unternehmer. Auch sie möchte später in den Genuss kommen, selbst zu entscheiden, mit wem, wann und wo sie arbeitet. Angst vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hatte sie nicht. „Es ist eher so, dass ich kaltes Wasser sehe und denke ‚Oh, da springe ich jetzt rein!‘“, sagt sie lachend. „Bisher ist immer alles gut gegangen. Und wenn etwas nicht klappen sollte, habe ich als Steuerberater die Sicherheit, dass ich immer irgendwo unterkomme.“

#selbermachen in der eigenen Kanzlei

Das Abenteuer Kanzlei beginnt schließlich im September 2019. In der Zwischenzeit hat sie geheiratet, Nachwuchs bekommen und „nebenbei“, wie sie auf ihrer Homepage schreibt, im Fernstudium ihren Bachelor abgeschlossen sowie die drei Pflichtpraxisjahre absolviert, die zum Schreiben der Steuerberaterprüfung benötigt werden. „Ich habe das Studium mit zwei Kindern begonnen und mit dreien abgeschlossen“, resümiert Missenich schmunzelnd. Zum Zeitpunkt unseres Interviews sind zwei im Homeschooling, und auch ihre Mitarbeiterin musste im Laufe der Pandemie mit einem Kind in Quarantäne. Beide haben Homeoffice-Equipment und teilen ihre Arbeitszeit flexibel ein. „Wobei ich lieber an einem Sonntagmittag oder -abend noch einmal in die Kanzlei fahre und die Ruhe genieße.“

Ein Sparringspartner für die erste Zeit

Beim Start in die Selbstständigkeit wird sie die ersten drei Jahren von einem DATEV-Neukundenberater unterstützt, der sich bestens im DATEV-Ökosystem auskennt. „Ich habe mich für DATEV entschieden, da ich als DATEV-Gründerin Vergünstigungen erhalte. Besonders in der Gründungsphase möchte ich die Fixkosten geringhalten.“ Unternehmerisch zu denken, empfiehlt Missenich auch potenziellen Gründerinnen und Gründern. „Viele Steuerberater halten sich nicht an ihre eigenen Empfehlungen. Wir müssen uns auch mit den unternehmerischen Aspekten unserer Arbeit beschäftigen, nicht nur mit dem fachlichen Know-how“, betont sie. In die Neukundenberatung bei DATEV stieg sie daher schon mit genauen Vorstellungen ein. Seminarinhalte und Berater bestätigten beispielsweise ihre Pläne bezüglich Facebook und Xing. Ein weiteres wichtiges Thema ist Personalführung. Wie viele ehemalige Angestellte möchte sie es besser machen als einige ihrer früheren Chefs – und das positive Feedback ihrer Angestellten bestätigt sie. Daneben beschäftigt sie sich viel mit ihrem Unternehmen, prüft regelmäßig die Kanzleiprozesse und wählt ihre Mandantschaft sorgfältig aus. Ihr Honorar kommuniziert sie bei Anfragen transparent; Jahresabschluss und Lohn bietet sie beispielsweise zum monatlichen Festpreis an.

Zurück zum Anfang

Nachdem Magdalena Missenich bis zum Abitur 13 Jahre in Portugal gelebt hat, spricht sie fließend Portugiesisch. Kein Wunder also, dass sie ihre Sprachkenntnisse auch beruflich einsetzt: Viele ihrer Mandantinnen und Mandanten sind aus Portugal, Brasilien oder Ländern Afrikas wie Angola oder Mosambik, deren Amtssprache Portugiesisch ist. Seit neuestem arbeitet sie mit einer Unternehmensberatung zusammen, die Unternehmensgründungen brasilianischer Firmen in Deutschland unterstützt. In Richtung Unternehmensberatung und Betriebswirtschaft möchte sie auch zukünftig stärker gehen und hat sich ein neues Ziel gesetzt: den Master of Business Administration (MBA). „Nebenbei“ im Fernstudium natürlich.

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