Wegen der Corona-Pandemie ist die Digitalisierung im vergangenen Jahr zügig vorangeschritten. Vor allem Handwerksbetriebe nutzen die Lockdown-Phase.

Das deutsche Handwerk wird in der Krise kreativ. Digitalisierung heißt das Zauberwort. Die Deutsche Handwerkszeitung berichtet, dass viele Betriebe das Thema Digitalisierung stärker angehen. So wirbt beispielsweise eine Brauerin mit virtuellen Bierverkostungen. Und auch der Digitalisierungsindex „Handwerk 2020“ der Deutschen Telekom zeigt, dass rund 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftsmodelle, Produkte und Serviceleistungen infolge der Corona-Pandemie angepasst haben. 

Weiter geben 39 Prozent der Betriebe an, dass sie seit Ausbruch der Krise verstärkt wichtige Arbeitsprozesse digitalisieren. Ganz oben auf der Liste stehen demnach Ausgaben für „mobile Endgeräte der Mitarbeiter“ und „Video- und Webkonferenzen sowie weitere Kollaborationslösungen“. Gleich dahinter folgen „Fernzugriff-/VPN-Lösungen“, wodurch das Arbeiten im Homeoffice für die Mitarbeiter ermöglicht werden soll.  

Deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Handwerksbranchen 

Bei der Studie zeigen sich außerdem große Unterschiede zwischen den einzelnen Handwerksbranchen. Metallbauer, Feinwerkmechaniker oder Elektromaschinenbauer sind am meisten digitalisiert. Handwerker im gewerblichen Bedarf wie Friseure, Goldschmiede oder Textilreiniger setzen jetzt auf die Einführung eines digitalen Kassenbuchs. Mehr als jeder Dritte hat bereits in diese Richtung investiert. Zwar dürfte das auch mit den gesetzlichen Vorgaben der Registrierkassenpflicht zusammenhängen, auf der anderen Seite ist es für Kunden leichter, Termine online zu vereinbaren. 

Laut der Studie hat das Bauhandwerk noch großes Potenzial zu digitalisieren. Dabei geht es vor allem um ein Ende der Zettelwirtschaft und der Einführung digitaler Bautagebücher. Viele Betriebe wollen auch Aufträge über digitale Plattformen vergeben. 

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