Corona hat die Arbeitswelt verändert. New Work-Modelle ziehen plötzlich in Firmen ein, die sich bislang nicht mit diesem Thema beschäftigt hatten. Das bleibt nicht folgenlos.

Jeder Zweite arbeitet nach aktuellen Erhebungen derzeit im Homeoffice. Doch was bedeutet diese Arbeitsrealität? Ein Trend ist offensichtlich: Der gewohnte Small-Talk im Büro findet aktuell nicht statt. Auch sonst ist der Austausch unter Kollegen zumindest erschwert. Sicher, Plattformen wie Slack oder Google Meet können hier für Abhilfe schaffen. Diese werden aber nicht von jedem gleich stark und gleich gerne genutzt. Die Gefahr: digitale Hürden sorgen für soziale Grenzen. Daher sind Entscheider gefragt, früh kommunikative Störungen zu identifizieren und sich kreative digitale Alternativen zu den sonst üblichen Team-Bulding-Maßnahmen zu überlegen. 

Nicht nur im kommunikativen Sektor können Risse auftreten, auch droht Unzufriedenheit, wenn ein Mitarbeiter eigene Aufstiegschancen dahinschwinden sieht. Denn im Homeoffice sichtbar zu sein, ist komplexer als vor Ort im Büro. Gerade in Pandemie-Zeiten muss also das Thema Mitarbeiterentwicklung auf der Agenda bleiben. Sonst drohen frustrierte Mitarbeiter, die schlussendlich weniger produktiv sind. Weiterbildungsmaßnahmen sind webbasiert leicht möglich und sollten auch verstärkt angeboten werden. 

Homeoffice: Ohne Vertrauen geht es nicht  

„Distance Leadership“ – ein Begriff, der 2021 mehr denn je seine Berechtigung hat. Nicht nur die Vernetzung der bestehenden Belegschaft muss organisiert werden, auch Prozesse wie Recruiting oder Onboarding können nur aus der Distanz, sprich dem Homeoffice, angestoßen werden. Vertrauen und Entscheidungsfreiheit sind hier gefragt. Übrigens: Das gilt auch für Programme zur Zeiterfassung oder Planung. Je mehr hier auf Selbstorganisation und -disziplin der Mitarbeiter gesetzt wird, desto weniger fühlen sich die Angestellten überwacht. Wie man das herausfindet? Mit regelmäßigen Feedbackrunden, die Entscheider nah an den Mitarbeitern halten. 

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