Digitalisierung ist in jedermanns Munde. Und damit auch das sensible Thema Datenschutz. Daran hapert es im Bereich E-Health aber gewaltig.

Die Ergebnisse des Forschungsberichts „Full Body Exposure“ des Digital-Risiko-Managers CybelAngel sind alarmierend: Nach gut sechs Monaten weltweiter Recherchen kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass derzeit im Netz mehr als 45 Millionen medizinische Bilddateien auf ungeschützten Servern kursieren. Röntgen-, CT- oder MRT-Scans sind somit unverschlüsselt und ohne Passwortschutz frei zugänglich. 

Mit ihren Analyse-Tools spürte CybelAngel allein in Deutschland innerhalb eines halben Jahres auf 251 Servern knapp 40.000 ungeschützte medizinische Bilddaten auf. Darin befanden sich bis zu 200 Zeilen Metadaten mit persönlichen Informationen. Das Pikante: Dadurch ist die zweifelsfreie Identifizierung der betroffenen Patienten möglich.  

Patienten stehen E-Health offen gegenüber 

Gerade weil sich die Akzeptanz der Patienten gegenüber digitalen Gesundheitsangeboten erhöht, ist hier Handlungsbedarf geboten. So hat einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom zufolge bereits schon jeder dritte Deutsche online einen Arzttermin vereinbart. Zudem können sich immer mehr Patienten vorstellen, beispielsweise künftig ihre Krankschreibung digital einzureichen – aktuell immerhin schon 62 Prozent. Daten-Lecks sollten also tunlichst vermieden werden. 

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