Könnte man jede Pflanze auf dem Feld individuell beobachten, hegen und pflegen, wäre die Ernte vermutlich besser. Das dachten sich offenbar auch die Forscher von Google und präsentieren nun Roboter, die Landwirten weltweit helfen sollen.

Kaum ein anderer Bereich bietet so viele Möglichkeiten für die Automatisierung, wie die Landwirtschaft. Selbstfahrende Mähdrescher, automatische Aussaat, Kühe, die von Maschinen gemolken werden. Doch was Alphabet X, ein Tochterunternehmen des Google-Konzerns, nun vorgestellt hat, geht darüber weit hinaus.  

Mit „Mineral“ präsentiert das Unternehmen eine künstliche Intelligenz gepaart mit einem selbstfahrenden Kamerasystem, das nicht nur beim Ernten oder säen hilft, sondern den Ertrag nachhaltig steigern soll. Dazu beobachtet das System tatsächlich jede einzelne Pflanze auf dem Feld, sammelt ununterbrochen Daten und wertet sie aus. 

Die KI errechnet die optimalen Bedingungen für jede Pflanze 

Im Vorfeld haben die Forscher extensive Achtung: Feldforschung betrieben und auf Äckern in den USA Erdbeeren, Salat, Hafer, Gerste und Melonen begutachtet, klassifiziert und ausgewertet, vom Samen bis zur Ernte. Zusammen mit Wetterdaten, Bodenbeschaffenheit und allerlei anderer Informationen versucht die KI nun, die optimalen Bedingungen für die Pflanzen zu errechnen – und zwar pro einzelne Pflanze auf jedem Feld. 

Dazu fahren sogenannte Buggies in verschiedenen Formen die Felder ab und beobachten. Stellen sie fest, dass etwas nicht optimal ist, informieren sie den Bauern. Und am Ende können die Farmer dann nicht nur bessere Ernten erzielen, sondern vor allem auch besser vorhersagen, wie gut die Ernten ausfallen werden.  

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