Während Kommunikation und Datenverkehr immer öfter schnurlos passiert, hat Strom bislang noch meist eine lange Leitung. Einem Startup in Neuseeland ist es jetzt allerdings gelungen, Strom schnurlos über eine Distanz von 40 Metern zu übertragen.

Der Strom kommt aus der Steckdose. Diese simple (wie falsche) Binsenweisheit könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Denn während Strom bislang noch weitgehend durch Kabel fließt, hat ein neuseeländischer Startup kürzlich Elektrizität durch die Luft geschickt – und zwar 40 Meter weit. 

Die Idee dahinter ist keineswegs neu. Nikola Tesla höchstpersönlich hatte bereits 1890 die Idee, Strom durch die Luft zu schicken. Sein Experiment ging allerdings gehörig in die Hose und sorgte für einen Stromausfall in ganz Colorado Springs. 

Schnelle Entwicklung dank besserer Computer 

Über diesen Punkt ist das Startup Emrod vom anderen Ende der Welt offenbar hinweg. Nicht nur, dass es erfolgreich Strom über eine Strecke von 40 Metern übertragen hat, ohne dass dabei jemand zu Schaden kam, ganz nebenbei hat das Unternehmen seine Innovation auch direkt an den zweitgrößten Stromlieferanten des Landes Powerco verkauft. 

In einem Interview mit dem Magazin „New Atlas“ erklärt Greg Kushnir, der Gründer von Emrod, das Geheimnis hinter der neuen Technologie bzw. den Unterschied zu bisherigen Versuchen: „Der Unterschied besteht vor allem in besseren Computermodellen. Wir können im Computer simulieren, was früher aufwändig gebaut und ausprobiert werden musste. Mehr Rechenleistung, bessere Software, mehr Wissenschaftler, die sich damit befassen – das hat für den enormen Entwicklungsschub gesorgt.“ 

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