Der Wecker klingelt. Wie fast jeden Morgen nehmen Sie das Handy in die Hand, entsperren es mit einem Blick in die Kamera des Displays und fragen: „Siri, wie wird das Wetter heute?“

Bevor der Tag startet, noch ein kurzer Blick auf die neuesten Tweets bei Twitter und Beiträge bei Facebook werfen. Kaum in den Tag gestartet, sind Sie bereits mehrfach mit Künstlicher Intelligenz in Kontakt gekommen.

Gesichtserkennung, Sprachsteuerung, Algorithmen, die in den sozialen Medien die Beiträge entsprechend Ihrer Vorlieben filtern, aber auch die Verkehrszeichenerkennung im Auto, das sind nur wenige Beispiele, bei denen Künstliche Intelligenz (KI), kognitive Systeme und lernende Maschinen im Alltag zum Einsatz kommen.

Große Chancen und größere Herausforderungen?

Künstliche Intelligenz ist der Oberbegriff für Technologien, die menschliche Denk- und Handlungsprozesse automatisiert nachbilden. KI-gestützte Tätigkeiten unterstützen oder ersetzen menschliche Handlungen. Die Chancen, die der Einsatz der Technologien für Gesellschaft und Wirtschaft verspricht, sind enorm. Künstliche Intelligenz wird eine Schlüsseltechnologie für die gesamte Wirtschaft sein, die die gesamte Wertschöpfungskette auf eine neue Grundlage stellt, nicht nur die Industrie, sondern auch Handwerk, Handel, Dienstleistungen und sogar die Landwirtschaft.

Mindestens so groß wie die Chancen sind aber auch die Herausforderungen. Zu denen gehören unausgereifte Technologien, langsamer Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft, Verfügbarkeit von Fachkräften und Experten sowie ethische Rahmenbedingungen. Mit einer vor einem Jahr veröffentlichten KI-Strategie stellt die Bundesregierung die Weichen. Sie setzt damit ein klares Signal für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas. Leitlinien dieser Strategie sind:

  1. Deutschland und Europa zu einem führenden Standort für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien machen und die künftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sichern,
  2. eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI sicherstellen und
  3. KI im Rahmen eines breiten gesellschaftlichen Dialogs und einer aktiven politischen Gestaltung ethisch, rechtlich, kulturell und institutionell in die Gesellschaft einbetten.

Künstliche Intelligenz bei DATEV

Wir verstehen Künstliche Intelligenz als Werkzeug, um für unsere Kunden reale Probleme zu lösen, wie z. B. durch die Entlastung von zeitintensiven manuellen Routinetätigkeiten.

DATEV-CEO Dr. Robert Mayr

Und DATEV? Wir unterstützen diese Strategie und beschäftigen uns mit KI und maschinellem Lernen. „Wir verstehen Künstliche Intelligenz als Werkzeug, um für unsere Kunden reale Probleme zu lösen, wie z. B. durch die Entlastung von zeitintensiven manuellen Routinetätigkeiten“, sagt DATEV-CEO Dr. Robert Mayr. Sprachtechnologien oder Servicebot – DATEV arbeitet in verschiedenen Bereichen an KI-Technologien. Beispielsweise im DATEV Lab, bei der Automatisierung der Finanzbuchhaltung und im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Konsortialprojekt SPEAKER. Dort soll eine Sprachassistenzplattform basierend auf europäischen Standards aufgebaut werden.

Der Datenschatz, den unsere Mitglieder im Auftrag ihrer Mandanten in unserem Rechenzentrum hinterlegen, bietet die Grundlage für daten- und KI-basierte Leistungen wie diese. Über 50 Jahre haben wir im Auftrag unserer Mitglieder Daten VERarbeitet – jetzt arbeiten wir MIT den Daten. Die Voraussetzung all unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten: Datenschutz hat höchste Priorität. Der Schutz persönlicher Daten muss gewährleistet bleiben – immer!

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VJ
Verena Junker

Verena Junker

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