ZEW, Pressemitteilung vom 12.09.2023
Der ZEW-Indikator liegt bei minus 11,4 Punkten
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen in der aktuellen Umfrage vom September 2023, wie schon im Vormonat, leicht an. Sie liegen mit minus 11,4 Punkten um 0,9 Punkte über dem Wert vom August. Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen weiter deutlich. Sie sinkt um weitere 8,1 Punkte und liegt aktuell bei minus 79,4 Punkten. Dies ist der niedrigste Wert seit drei Jahren.
„Die Finanzmarktexpertinnen und -experten schätzen die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland noch pessimistischer ein als im August 2023. Diese Entwicklung relativiert die leicht gestiegenen Erwartungen bezüglich der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten. Die positiveren Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen mit einem deutlich optimistischeren Ausblick bezüglich der Entwicklung auf den internationalen Aktienmärkten einher. Dies ist zumindest teilweise der Tatsache geschuldet, dass der Anteil der Befragten, die von stabilen Zinsen im Euroraum und den USA ausgehen, weiter gestiegen ist. Darüber hinaus erwarten die Expertinnen und Experten eine weitere Lockerung der Zinspolitik in China“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken im September um 3,4 Punkte. Sie liegen damit aktuell bei minus 8,9 Punkten. Der Lageindikator für die Eurozone sinkt ebenfalls leicht um 0,6 Punkte auf nun minus 42,6 Punkte.
Quelle: ZEW