Gründungsberatung - 23. April 2015

Beistand von Anfang an

Gleich vom Start weg den Mandanten auf das Bankgespräch ­vorbereiten. Steuerberater Nicolas Hofmann weiß, was dabei zu beachten ist.

Viele Unternehmer erkennen nicht den Nutzen, den eine intensive Vorbereitung auf das Bank­ge­spräch durch ihren steuerlichen Berater haben kann. Sie informieren ihn auch nicht über ihre Termine bei der Bank. Deswegen ist schon der ein oder andere Unternehmer bei seiner Bank leer ausgegangen. Steuerberater Nicolas Hofmann kennt diese Situation. Deshalb weist er vor allem seine Mandanten in der ­Gründung auf die Relevanz einer guten Vorbereitung des Bank­gesprächs hin.
Zu wissen, welche Unterlagen für die Bank zu bestimmten Anlässen notwendig sind und welche unterschiedlichen Anforderungen die einzelnen Kreditinstitute in seiner Region haben, ist für den Steuerberater Nicolas Hofmann eine Sache. Das kann er selbst über sein großes Netzwerk – zu dem auch eine Vielzahl der Bankberater seiner Mandanten zählt – herausfinden. Er legt damit den Grundstein für eine optimale Zusammenarbeit zwischen Steuerberater, Mandant und Bank.

Gespür für das Zahlenwerk

Wichtiger ist für Nicolas Hofmann jedoch, dass sein Mandant seine Geschäfts­idee, die dazu­ge­hö­rigen Zahlen und In­ves­ti­tions­vor­haben selbst bei seinem Bank­be­rater vor­stel­len kann, und das ab der Grün­dungs­finanzierung. Dies ist ein Grund, warum sich der Steuer­be­rater aus Fischen im Allgäu in der Grün­dungs­be­ra­tung engagiert und seine Mandanten von Anfang an bei der Auf­be­rei­tung des Bu­si­ness­plans unter­stützt. Sie müssen jedoch selbst­stän­dig Zahlen liefern als Basis für ­Pla­nungs­rech­nungen, seien es er­war­tete Um­satz­zahlen oder bran­chen­ty­pische Per­so­nal­kosten. Auf das Bank­ge­spräch bereitet Nicolas Hofmann seine Unter­nehmens­gründer in­ten­siv vor, indem Themen wie der Fi­nan­zie­rungs­plan in­klu­sive Förder­mit­tel und ein um­fas­sender Überblick über alle relevanten Aspekte bei den Gründungsvorhaben auf der Tagesordnung stehen. Dadurch erhalten die neuen Mandanten ein Gespür für das Zahlenwerk. „Ich zwinge die Gründer, sich mit den eigenen Zahlen intensiv auseinanderzusetzen. Nur so erkennen sie die Bedeutung von Unter­nehmens­kenn­zif­fern beim Bank­ge­spräch und welche Mö­glich­keiten ich habe, sie dabei zu unterstützen.“ Bei Bedarf begleitet er sie auch zu diesem wichtigen Termin bei der Bank, aber nicht als erster Ansprechpartner für den Bankberater, sondern als Sparringspartner für seinen Mandanten, wenn zum Beispiel detaillierte Fragen zu den Planungsrechnungen auftreten. Bei den Kreditinstituten hat es bisher immer großen Anklang gefunden, dass die jungen Unternehmer ihre Geschäftsideen und die weiteren Inhalte des Businessplans zum großen Teil selbst erläutern konnten. Auf diese Weise positionieren sie sich von Anfang an als kompetenter Partner ge­gen­über ihrer Bank, und das kann sich wiederum positiv auf zukünftige Zins- und Kon­di­tions­ver­hand­lungen auswirken.

Vorgehen

Bevor es überhaupt zum Bankgespräch kommt, hat Steuerberater Hofmann aus seinen Er­fah­run­gen in der Gründungsberatung ein bestimmtes Vorgehen abgeleitet: Um Unter­neh­mens­gründer auf sich und sein Leis­tungs­port­folio aufmerksam zu machen, positioniert er sich bei Grün­dungs­ini­tia­ti­ven und den regionalen Industrie- und Handels- sowie Hand­werks­kam­mern (IHK und HWK). Um seine Kanzlei zu etablieren, bietet Nicolas Hofmann ein kostenloses Erstgespräch, in dem die Geschäftsidee analysiert wird, um das Erfolgspotenzial und den Beratungsumfang auszuloten. Im Anschluss werden die weiteren Aufgaben für den Gründer festgelegt, wie beispielsweise die Analyse und Darstellung der eigenen Wettbewerbssituation im regionalen Raum. Resultierend daraus, kann der Steuerberater das Marktpotenzial und die Erfolgsaussichten ableiten. Dabei zeigt sich ebenfalls, wie belastbar der Gründer (und seine Idee) ist, wie gut er sich auf die Gespräche mit seinem Steuerberater vorbereitet und wie gut sein ­betriebswirtschaftliches Verständnis ist. Wenn alles passt, unterstützt Nicolas Hofmann bei der Beantragung des Gründer-Coachings, und die Vorbereitung auf das Bankgespräch beginnt.

Die Kanzlei

Die Kanzlei

Nicolas Hofmann ist Vorstandsmitglied der Steuerberaterkammer München. In Berlin ist er Mitglied des Ausschusses „EDV und Kommunikation“ der Bundessteuerberaterkammer. Seinem Berufsverband, dem Landesverband für steuerberatende und wirtschaftsprüfende Berufe in Bayern, dient er als Bezirksvorsitzender für die Regierungsbezirke Ober-, Niederbayern und Schwaben. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl Betriebswirtschaft der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten.

Zur Autorin

FB
Franziska Benz

Mitarbeiterin der DATEV eG im Bereich Political Relations und zuständig für das Thema Zusammenarbeit mit Banken

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