Ob Wirtschaftsgüter gekauft oder nur Nutzungsrechte erworben werden sollen, kann bei einer Leasingfinanzierung durch Gegenüberstellung des Kaufpreises und aller späteren Zahlungen oder Rechnungsposten (monatliche Raten, Restwert) mit dem Kauf-Leasing-Vergleich geklärt werden.
Die Leasingfinanzierung lässt sich beim Leasinggeber oder beim Leasingnehmer bilanzieren. In der Ergebnisvorschau werden unter anderem die Zins- und Tilgungszahlungen, die Restschulden sowie die finanzielle Belastung im Zeitablauf direkt auf einen Blick dargestellt. Mögliche Liquiditätsengpässe, etwa durch zu hohe finanzielle Belastungen, werden damit frühzeitig erkennbar.
Mit einem individuellen Belastungsvergleich zwischen Kauf und Leasing können Sie eine fundierte Empfehlung zur Vorteilhaftigkeit der einen oder anderen Alternative geben. Sie erfassen lediglich die Zahlungen/Werte für beide Alternativen. Zum Teil werden sie automatisiert vom Programm errechnet. Auch bereits zum Beispiel in der Unternehmensplanung genutzte Finanzierungen können Sie hier nutzen und müssen diese nicht neu anlegen.
Die daraus resultierenden Zahlungsströme werden bei statischer Vorteilhaftigkeitsrechnung anhand der finanziellen Belastung (nach Steuern) gegenübergestellt, bei dynamischer Vorteilhaftigkeitsrechnung dagegen mit einem Kalkulationszinssatz ab- oder aufgezinst. Eine Zusammenfassung und Gegenüberstellung der Ergebnisse, anhand derer sich die Vorteilhaftigkeit beurteilen lässt, erhalten Sie in der Auswertung Ergebnisübersicht. Weitere Detailinformationen zu Steuerersparnis oder Zins- und Tilgungsanteilen können Sie zum Beispiel den Auswertungen Steuerberechnung und Zahlungsplan entnehmen.
Auch Fragen zur Änderung der Liquidität durch Umsatzsteuerzahlungen und einen möglicherweise eingeschränkten Vorsteuerabzug lassen sich damit beantworten.
So gehen Sie vor:
Über den Beratungsanlass „Kauf-Leasing-Vergleich durchführen“ legen Sie den Kauf-Leasing-Vergleich an. In der Schnellerfassung können Sie entweder neue Finanzierungen anlegen oder bestehende Fälle anhaken und so dem Vergleich zuordnen. Sie können sowohl Darlehen als auch Teilzahlungskredite in Vergleich zu einer Leasingfinanzierung setzen. Wählen Sie einen pauschalen Steuersatz und passen Sie bei Bedarf die programmseitig voreingestellten Werte für die Vergleichsberechnung an, bevor Sie den Fall fertigstellen. Weitere steuerliche Bemessungsgrundlagen sind nicht nötig, da die Finanzanalyse eine Differenzsteuerbetrachtung mit dem pauschalen Steuersatz durchführt.
In der Ergebnisübersicht am unteren Bildschirmrand zeigt Ihnen nun das Programm, welche Finanzierung hinsichtlich des Barwerts und der finanziellen Belastung vorteilhafter ist. Sie können auch die Kurzübersicht in der Registerkarte „Auswertungen“ hinzunehmen, die das Ergebnis zusätzlich grafisch aufbereitet, in wenigen Sätzen erläutert und die wesentlichen Werte übersichtlich in einer Tabelle strukturiert. Auch hier stehen weitere detaillierte Auswertungen zur steuerlichen Entwicklung sowie Zahlungspläne zur Verfügung.
Finanzmodell – die komplette Finanzstruktur im Überblick
Wird die laut Berechnung jeweils effektivste Alternative ausgewählt, kann es sein, dass noch nicht über alle Finanzierungen hinweg die bestmögliche Finanzstruktur erreicht ist. Dazu ist es am besten, die kumulierte Auswirkung über den Planungszeitraum zu ermitteln.
In Finanzanalyse werden über Finanzmodelle mehrere Finanzierungen zusammengefasst. Dabei wird in den Auswertungen des Finanzmodells beispielsweise der interne Zinsfuß, der Bar-/Endwert oder die finanzielle Belastung für alle Finanzierungen berechnet.
Durch den Ausweis der kumulierten finanziellen Belastungen ermitteln Sie Liquiditätsengpässe, die sich aus der Summe der Finanzierungen ergeben.
Weist das Ergebnis des Finanzmodells beispielsweise im Hinblick auf die Liquiditätsentwicklung nicht zufriedenstellende Ergebnisse aus, dann können einzelne Planungen etwa durch Alternativen leicht ersetzt werden. Durch einen Gesamtverbindlichkeitenspiegel beziehungsweise einen Gesamtforderungenspiegel mit gesondertem Ausweis der Restlaufzeiten erkennt man, inwieweit die kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten durch ausstehende Forderungen gedeckt sind.
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DATEV Finanzanalyse pro (Art.-Nr. 40786) unterstützt bei der Betrachtung und Analyse von Leasingfinanzierungen und Krediten, bei finanzmathematischen Berechnungen wie Sparplänen und Kapitalanlagen, bei der Verzinsung von Kontokorrentkonten und der Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung. Mehr dazu auf
www.datev.de/finanzanalyse
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