Finanzanalyse pro - 25. September 2014

Kaufen oder leasen?

Ob Wirtschaftsgüter gekauft oder nur Nutzungsrechte erworben werden sollen, kann bei einer Leasingfinanzierung durch Gegenüberstellung des Kaufpreises und aller späteren Zahlungen oder Rechnungsposten (monatliche Raten, Restwert) mit dem Kauf-Leasing-Vergleich geklärt werden.

Die Leasingfinanzierung lässt sich beim Leasinggeber oder beim Leasingnehmer bilanzieren. In der Ergebnisvorschau werden unter anderem die Zins- und Tilgungszahlungen, die Restschulden sowie die finanzielle Belastung im Zeitablauf direkt auf einen Blick dargestellt. Mögliche Liquiditätsengpässe, etwa durch zu hohe finanzielle Belastungen, werden damit frühzeitig erkennbar.
Mit einem individuellen Belastungsvergleich zwischen Kauf und Leasing können Sie eine fundierte Empfehlung zur Vorteilhaftigkeit der einen oder anderen Alternative geben. Sie erfassen lediglich die Zahlungen/Werte für beide Alternativen. Zum Teil werden sie automatisiert vom Programm errechnet. Auch bereits zum Beispiel in der Unternehmensplanung genutzte Finanzierungen können Sie hier nutzen und müssen diese nicht neu anlegen.
Die daraus resultierenden Zahlungsströme werden bei statischer Vorteilhaftigkeitsrechnung anhand der finanziellen Belastung (nach Steuern) gegenübergestellt, bei dynamischer Vorteilhaftigkeitsrechnung dagegen mit einem Kalkulationszinssatz ab- oder aufgezinst. Eine Zusammenfassung und Gegenüberstellung der Ergebnisse, anhand derer sich die Vorteilhaftigkeit beurteilen lässt, erhalten Sie in der Auswertung Ergebnisübersicht. Weitere Detailinformationen zu Steuerersparnis oder Zins- und Tilgungsanteilen können Sie zum Beispiel den Auswertungen Steuerberechnung und Zahlungsplan entnehmen.
Auch Fragen zur Änderung der Liquidität durch Umsatzsteuerzahlungen und einen mög­li­cher­wei­se eingeschränkten Vorsteuerabzug lassen sich damit beantworten.

So gehen Sie vor:
Über den Beratungsanlass „Kauf-Leasing-Vergleich durchführen“ legen Sie den Kauf-Leasing-Vergleich an. In der Schnellerfassung können Sie entweder neue Finanzierungen anlegen oder bestehende Fälle anhaken und so dem Vergleich zuordnen. Sie können sowohl Darlehen als auch Teilzahlungskredite in Vergleich zu einer Leasingfinanzierung setzen. Wählen Sie einen pau­scha­len Steuersatz und passen Sie bei Bedarf die programmseitig voreingestellten Werte für die Vergleichsberechnung an, bevor Sie den Fall fertigstellen. Weitere steuerliche Be­mes­sungs­grund­la­gen sind nicht nötig, da die Finanzanalyse eine Differenzsteuerbetrachtung mit dem pauschalen Steuersatz durchführt.
In der Ergebnisübersicht am unteren Bildschirmrand zeigt Ihnen nun das Programm, welche Finanzierung hinsichtlich des Barwerts und der finanziellen Belastung vorteilhafter ist. Sie können auch die Kurzübersicht in der Registerkarte „Auswertungen“ hinzunehmen, die das Ergebnis zusätzlich grafisch aufbereitet, in wenigen Sätzen erläutert und die wesentlichen Werte übersichtlich in einer Tabelle strukturiert. Auch hier stehen weitere detaillierte Auswertungen zur steuerlichen Entwicklung sowie Zahlungspläne zur Verfügung.

Finanzmodell – die komplette Finanzstruktur im Überblick
Wird die laut Berechnung jeweils effektivste Alternative ausgewählt, kann es sein, dass noch nicht über alle Finanzierungen hinweg die bestmögliche Finanzstruktur erreicht ist. Dazu ist es am besten, die kumulierte Auswirkung über den Planungszeitraum zu ermitteln.
In Finanzanalyse werden über Finanzmodelle mehrere Finanzierungen zusammengefasst. Dabei wird in den Auswertungen des Finanzmodells beispielsweise der interne Zinsfuß, der Bar-/­Endwert oder die finanzielle Belastung für alle Finanzierungen berechnet.
Durch den Ausweis der kumulierten finanziellen Belastungen ermitteln Sie Liquiditätsengpässe, die sich aus der Summe der Finanzierungen ergeben.
Weist das Ergebnis des Finanzmodells beispielsweise im Hinblick auf die Liquiditätsentwicklung nicht zufriedenstellende Ergebnisse aus, dann können einzelne Planungen etwa durch Al­ter­na­ti­ven leicht ersetzt werden. Durch einen Gesamtverbindlichkeitenspiegel beziehungsweise einen Gesamtforderungenspiegel mit gesondertem Ausweis der Restlaufzeiten erkennt man, inwieweit die kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten durch ausstehende Forderungen gedeckt sind.

MEHR DAZU

MEHR DAZU

DATEV Finanzanalyse pro (Art.-Nr. 40786) unterstützt bei der Betrachtung und Analyse von Leasing­fi­nan­zie­run­gen und Krediten, bei fi­nanz­ma­the­ma­ti­schen Be­rech­nun­gen wie Spar­plä­nen und Ka­pi­tal­an­lagen, bei der Verzinsung von Kon­to­kor­rent­kon­ten und der Be­rech­nung der Vor­fäl­lig­keits­ent­schä­di­gung. Mehr dazu auf
www.datev.de/finanz­analyse

Arbeitsunterlage Fi­nanz­ana­ly­se pro (Art.-Nr. 11885): Mit der Ar­beits­un­ter­lage lernen Sie, wie Sie das Programm DATEV Fi­nanz­ana­ly­se pro effizient einsetzen. Anhand von Musterfällen erarbeiten Sie am PC für verschiedene Sachverhalte die jeweils beste Strategie.

Mandanten informieren:
Mit dem E-Print-Kanzlei-Flyer „Wir steuern und beraten – Ihre Finanzplanung und Li­qui­di­täts­si­che­rung“ können Sie Ihre Dienstleistungen in einem persönlichen Gespräch oder bei einer Man­dan­ten­ver­an­stal­tung bekannt machen. Mehr dazu auf
www.datev.de/e-print | Wirtschaftsberatung

Weitere Anlässe zur betriebswirtschaftlichen Beratung auf
www.datev.de/betriebs­wirt­schaft­li­che-beratung