Die Zufriedenheit der Mitarbeiter sollte einen ebenso hohen Stellenwert einnehmen wie die Zufriedenheit der Mandanten. Denn sie sind das Rückgrat der Kanzlei und entsprechend zu pflegen – gerade wenn es an Fachkräften fehlt.
Regen, knapp 30 Kilometer vor der tschechischen Grenze, ist kein Standortmagnet, der Bewerber aus ganz Bayern magisch in unsere Kanzlei zieht. Aber der Bayerische Wald ist in den letzten Jahren, nicht zuletzt aufgrund der Ausgründungen der Technischen Hochschule Deggendorf mit mittlerweile acht Technologie-Campus von Cham bis Grafenau, zu einer Hightech-Region geworden, die für qualifizierte junge Menschen sehr attraktive Arbeitsbedingungen bietet. Damit können Auszubildende und Absolventen der Hochschule in ihrer Heimatregion beruflich sesshaft werden.
Um Bewerber auf uns aufmerksam zu machen, versuchen wir, das tolle Betriebsklima nach außen zu kommunizieren. Auf unserer Homepage gibt es den Bereich „Kanzlei Privat“. Hier stellen wir neue Mitarbeiter vor, gratulieren zu besonderen Leistungen oder Ereignissen unserer Mitarbeiter und berichten über Kanzlei-Events. Bewerber erzählen uns, dass sie sich besonders durch diese Rubrik motiviert fühlten, sich bei uns vorzustellen.
Nachhaltig ausbilden
Seit 36 Semestern lehre ich an der Technischen Hochschule Deggendorf, komme so in Kontakt mit dem steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufsnachwuchs und kann dort schon sehr früh fachlich und persönlich geeignete Bewerber erkennen. Einer von ihnen ist heute Partner in unserer Kanzlei.
Wir bilden nachhaltig aus, zurzeit zwei junge Frauen, und ab September wird auch wieder mal ein junger Mann das Team bereichern. Wir investieren Zeit und Geld in die Ausbildung unserer Azubis. Zu Beginn der Ausbildung absolvieren sie Kick-off-Tage beim Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe. Während der dreijährigen Lehrzeit nehmen sie an allen kanzleiinternen und geeigneten externen Fortbildungen teil. Leider bleiben nicht alle nach bestandener Prüfung bei uns. Manchmal ist der Wunsch nach einem anschließenden Studium oder auch einem Branchenwechsel ein Grund, unsere Kanzlei zu verlassen.
Gekommen, um zu bleiben
Unsere wertvollsten Investitionen sind die in das Know-how und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter. Sechs unserer 30 Mitarbeiter sind seit 25 Jahren und länger in unserer Kanzlei, eine Mitarbeiterin sogar seit 40 Jahren. Wie bei einem langjährigen Mandatsverhältnis klappt eine dauerhaft gute Zusammenarbeit nur, wenn Arbeitgeber und -nehmer nachhaltig sehr zufrieden sind. Dazu gehört, dass nach Leistung angemessen vergütet und dies auch so empfunden wird. Wir führen mit jedem Mitarbeiter persönliche Jahresgespräche, in denen wir die Leistungsdaten, Qualifikations- oder Arbeitswünsche und Entwicklungsmöglichkeiten sowie Gehaltswünsche besprechen.
Das Fortbildungsangebot für unsere Mitarbeiter ist nahezu unbegrenzt. Wir übernehmen die Seminargebühren und erstatten Reisekosten. Zudem unterstützen wir auch Qualifizierungen, wie etwa zur Fachkraft für Heilberufe, zum zertifizierten Lohn- und Gehaltsbuchhalter oder zum Prüfungsleiter. Ein Steuerberater bildet sich gerade zum Fachberater für Unternehmensnachfolge fort. Schließlich fördern wir unsere Mitarbeiter auf dem Weg zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Eine Mitarbeiterin hat kürzlich die Steuerberaterprüfung abgelegt. Eine zweite wird die Prüfung voraussichtlich 2015 ablegen. Wir hoffen sehr auf die qualifizierte Unterstützung der jungen Kolleginnen. Nicht immer können wir auf die künftige Mitarbeit bauen. Manchmal ist der Wunsch nach Selbstständigkeit in eigener Kanzlei so groß, dass uns die Kollegen nach bestandener Prüfung verlassen. Dann beginnt die Qualifizierung des Berufsnachwuchses erneut. Unser Ziel, Bestleistungen in Beratung und Prüfung zu erbringen, können wir nur durch
hervorragend qualifizierte Mitarbeiter erreichen. Nur so ist nachhaltig quantitatives und qualitatives Wachstum der Kanzlei möglich.
Mitarbeiterbindung und -qualifizierung hat für Dr. Peter Leidel und seine Partner höchste Priorität.
