Dr. Robert Mayr im Interview - 25. Oktober 2013

Lighthouse Project

Zur CeBIT wurde die DATEVcloud Software ange­kündigt. Das Light­house Project schuf dafür die Voraus­setzung. Und was ist das? Das erklärt Dr. Robert Mayr, Vor­stand für interne Daten­ver­arbeitung und Pro­duktion bei DATEV.

DATEV magazin: Was ist das Lighthouse Project?

Dr. Robert Mayr: Das Lighthouse Project wurde von Microsoft aus der Taufe gehoben. Die technische Grundlage bildet Microsoft System Center 2012, mit dessen Hilfe Firmen eine eigene private Cloud aufbauen und betreiben können. Und das ist ein wichtiger strategischer Zielmarkt für Microsoft.

DATEV magazin: Und welche Rolle spielt DATEV dabei?

Dr. Robert Mayr: DATEV kooperiert mit Microsoft und hat ein neues Cloud-Angebot von Grund auf entwickelt, das seit Oktober 2013 allgemein verfügbar ist. Das neue Angebot stellt die DATEV-Programme für betriebswirtschaftliche Bereiche sowie Microsoft-Office-Anwendungen über das Internet auf einer RZ-basierten Cloud-Plattform für gleichzeitig maximal acht Nutzer bereit. Gleichzeitig werden alle Anforderungen an die Datensicherheit, wie zum Beispiel die Verschlüsselung des Zugangs mittels Signaturkarte, weiterhin unterstützt. Die Verwaltung, wie etwa das Anlegen neuer Benutzer, erfolgt in einem Self-Service-Portal.

DATEV magazin: Wie kam diese Kooperation zwischen DATEV und Microsoft zustande?

Dr. Robert Mayr: DATEV wurde von Microsoft ausgewählt, weil wir nicht nur einer der größten deutschen Internet-Service-Provider, sondern auch stark im Hosting unserer eigenen Software sind. Insgesamt sind acht große, international tätige Consulting-Unternehmen und Service-Provider aus dem IT- und Telekommunikationsbereich von Microsoft ausgewählt worden. Dass wir eines der acht sind, macht uns natürlich sehr stolz.

DATEV magazin: Verraten Sie uns bitte mehr zur Technik, die hinter dem Leuchtturm-Projekt steckt.

Dr. Robert Mayr: Von Microsoft-Seite kommen Windows Server 2012, System Center 2012 und als Virtualisierungsplattform Hyper-V zum Einsatz. In den DATEV-Rechenzentren wird das Ganze auf unserer D-Block-Architektur betrieben. Diese Technik bildet allerdings nur einen Teil der neuen Plattform. Wir haben zentrale Dienste geschaffen, die von allen Cloud-Kunden gleichzeitig genutzt werden können. Eine zentrale Mail-Plattform mit Microsoft Hosted Exchange, eine zentrale Benutzerverwaltung durch ein mandantenfähiges Active Directory und eine einfache Internetanbindung des Kunden sind hier als Hauptpunkte zu nennen. Außerdem führen wir erstmals hochgradig standardisierte Kundensysteme ein, die mittels Imaging- und Cloning-Verfahren vollständig automatisiert bereitgestellt werden. Diese Verfahren bilden die tragenden Säulen, um DATEVcloud Software zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten zu können.

 

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Die DATEVcloud Soft­ware (Art.-Nr. 62130) ist seit dem 1. Ok­tober 2013 für Sie ver­fügbar.

Zur Autorin

Kerstin Putschke

Chefredakteurin DATEV magazin

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